Nun hat sich Robert Habeck also doch in der Affäre um
den Berliner Bundesabgeordneten Stefan Gelbhaar und gegen die teilweise falsch erhobenen Belästigungsvorwürfe geäußert. Der Kanzlerkandidat
der Grünen sagte, dass die „Vorgänge im Berliner Landesverband gravierend und
schockierend” seien. Und er forderte: „Es muss unbedingt schnell und rücksichtslos aufgeklärt werden, was
da eigentlich passiert ist, und auch die Konsequenzen gezogen werden.”
Wenig später kündigten die beiden Parteivorsitzenden
Franziska Brantner und Felix Banaszak auf einer Pressekonferenz zudem an,
dass die Partei Strafanzeige gegen eine konkrete Person und weiter auch gegen Unbekannt stellen wolle. Da es aber weitere Vorwürfe gegen Gelbhaar von
sieben anderen Frauen gebe, soll eine eigene Kommission gegründet werden,
um diese Fälle aufzuklären und etwaige Konsequenzen für künftige Verfahren
aufzuzeigen. Diese Kommission wird geleitet von Anne Lütke, der ehemaligen
Justizministerin von Schleswig-Holstein, und Jerzy Montag, einem ehemaligen
bayrischen Bundestagsabgeordneten und Mitglied des Verfassungsgerichtshofs.