In unserer Gesprächsreihe „ Meine Schule des Lebens” erzählen prominente Menschen von ihrem Bildungsweg.
DIE ZEIT: Wir sitzen im Marmorsaal des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg, wo Sie seit elf Jahren fest zum Ensemble gehören. Viele Zuschauer und Zuschauerinnen kommen allein ihretwegen hierher. Erinnern Sie sich noch, womit Ihre Leidenschaft fürs Theater anfing?
Lina Beckmann: Wir sind als Familie nie ins Theater gegangen, dafür war kein Geld da. Manchmal waren wir im Zirkus. Und einmal kam so eine Wandertruppe aus Süddeutschland in die Stadt, Compagnia Buffo hieß die. Die hatten sehr schwarzen Humor und waren wirklich besonders. Ich weiß noch, dass ich gelacht und geweint habe, und als der Abend vorbei war, hatte ich richtig Liebeskummer. Die haben einen Zauber ausgestrahlt, nach dem ich mich gesehnt habe.