Los Angeles (USA) – Es gibt selbst in den Katastrophen-Zonen der Infernos in Los Angeles kleine Wunder.
Entlang der weitgehend vernichteten Küstensiedlungen ragt ein Haus fast unversehrt heraus: Es ist das Wunderhaus von Malibu!
Villa gehört dem Chef einer Müll-Firma
Das dreistöckige, moderne Gebäude steht direkt am Strand des US-Küstenorts. Fast trotzig, inmitten schwelender Brandruinen, so weit das Auge reicht. Die im Jahr 2000 errichtete, acht Millionen Dollar teure Villa gehört David Steiner, dem Chef einer Müllmanagement-Firma.
David Steiners Villa wurde wie durch ein Wunder von den Flammen verschont
Wie kam es zu dem Wunder? Und das inmitten des schlimmsten Feuerinfernos der Stadtgeschichte – mit einer bisherigen Horrorbilanz von zehn Toten, rund 10.000 niedergebrannten Gebäuden und mehr als hunderttausend Evakuierten.
Die Hausbesitzer nebenan hatten weniger Glück: Von den Gebäuden stehen nur noch die Ruinen
Besitzer muss sein Anwesen nur reinigen
Der Gesamtschaden könnte sich auf insgesamt 150 Milliarden Dollar belaufen.
Teile von Malibu fielen dem besonders verheerenden „Palisades Fire“ zum Opfer, in dem Stars von Paris Hilton (43), Anthony Hopkins (87) bis John Goodman (72) ihr Zuhause verloren.
Der glückliche Hausbesitzer Steiner jedoch wird bloß Reinigungsarbeiten durchführen müssen.
Ein Feuerwehrmann ruht sich in einem Gartenstuhl in Malibu aus. Seine Kollegen konnten einige Häuser retten, indem sie die Fassaden mit Wasser feucht hielten
Der heldenhafte Einsatz von Feuerwehrleuten machte es möglich, wie BILD im Verlauf von zwei Tagen beobachten konnte.
Feuerwehrleute hielten die Fassade nass
Mittwochabend brannten die zwei Nachbarhäuser und eine Garage lichterloh. Die Brandbekämpfer sahen zumindest eine Chance, Steiners Haus mit einer Gesamtwohnfläche von 390 Quadratmetern, vier Schlaf- und vier Badezimmern zu retten.
Sie richteten die Schläuche auf die weiße Fassade, um sie nass zu halten. Während der Kampf um die Nachbarhäuser verloren ging.
Rund 20 Stunden später pumpten die Brandbekämpfer immer noch Wasser, besonders auf ein anliegendes Gebäude. „Der Brand hat im Keller begonnen“, sagt ein Feuerwehrmann, als er den Wasserschlauch hält: „Wir konnten unsere Leute nicht reinschicken, weil die Decke brüchig war – deshalb fluten wir die Brandherde.“
Das „Palisades Fire“, das eine Gesamtfläche von 80 Quadratkilometer verbrannt hat und ganze Siedlungen von Pacific Palisades bis Malibu in Schutt und Asche legte, war Freitag erst zu acht Prozent eingedämmt. Es breitet sich momentan landeinwärts aus.
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