„Wilsberg“-Star Leonard Lansink über Tod seiner Mutter: „Ich empfand keine große Trauer“
30 Jahre lang wusste Schauspieler Leonard Lansink nicht, wer seine Mutter ist. Doch selbst nach dem ersten Kennenlernen konnte er keine emotionale Bindung zu ihr aufbauen.
Berlin – TV-Star Leonard Lansink (68) ist nicht nur als Privatdetektiv Georg Wilsberg in der gleichnamigen ZDF-Krimiserie „Wilsberg“ im Einsatz. In der Komödie „Ich hab den Weihnachtsmann geküsst“, die am 8. Dezember um 20:15 Uhr im ZDF läuft, erlebt er als Familienvater Rainer turbulente Festtage im Kreis seiner Liebsten. Ein Weihnachten, das der Schauspieler selbst so nie erlebt hat, denn er wurde als Baby von seiner Mutter verstoßen.
„Wilsberg“-Star Leonard Lansink wuchs bei seinen Großeltern auf
Bereits 2011 hatte Leonard Lansink in der ZDF-Talkshow „Markus Lanz“ über sein trauriges Schicksal gesprochen, das sein Leben geprägt hat. Der Schauspieler hatte am 7. Januar 1956 im westfälischen Hamm das Licht der Welt erblickt. Doch kurz nach der Geburt traf seine Mutter eine folgenschwere Entscheidung. „Meine Mutter hat mich im Krankenhaus im Bettchen liegen lassen, verschwand spurlos. Einfach weg!“, hatte Lansink damals in der Sendung offenbart.
Lansink wuchs bei seinen Großeltern Leonard und Elisabeth in Gelsenkirchen auf, die sich liebevoll um ihren Enkel gekümmert haben. „Ich fühlte mich geliebt. Es fehlte mir an nichts“, hat Lansink jetzt im Interview mit Frau im Spiegel verraten. Eine große Sehnsucht nach seiner Mutter habe der darum nie verspürt.
„Keine große Trauer“: Leonard Lansink spricht über den Tod seiner Mutter
Erst im Alter von 30 Jahren lernte Leonard Lansink zum ersten Mal seine Mutter kennen. Beim ersten Treffen in Ludwigshafen hatte er sie noch gesiezt. „Ich hatte ja keine emotionale Bindung zu ihr“, erklärte der Schauspieler im Interview weiter. Allerdings blieben trotz des Kennenlernens viele Fragen über seine Herkunft und seinen Vater unbeantwortet.
Auch danach hatte Lansink nur sporadisch Kontakt zu seiner Mutter. Er hat sie nur alle zwei bis drei Jahre gesehen. Vor einigen Jahren ist seine Mutter gestorben. „Ich empfand aber keine große Trauer“, so der 68-Jährige. Er konnte sein Leben lang nie eine innige Bindung zu ihr aufbauen. Ein ähnliches Schicksal teilen seine beiden Halbgeschwister. Diese mussten bei Pflegefamilien untergebracht werden.
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Seit mehr als 25 Jahren wird die Krimireihe „Wilsberg“ im ZDF ausgestrahlt. Rückblickend ist Schauspieler Leonard Lansink jedoch nicht mit jeder „Wilsberg“-Folge zufrieden. Verwendete Quellen: Frau im Spiegel (vom 04. Dezember 2024), t-online.de
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