Kakis (Diospyros kaki) stammen ursprünglich aus China und gelten dort seit über 2.000 Jahren als traditionelle Frucht. Heute werden sie weltweit in warmen, subtropischen Regionen angebaut, insbesondere in Asien, dem Mittelmeerraum und den USA. Seit einigen Jahren ist die Kaki in deutschen Supermärkten angekommen. Auch ihre Zuchtvarianten wie Sharon, Honigapfel und Persimone sind immer häufiger in den Obstregalen zu finden.
Besonders großer Beliebtheit erfreut sich die exotische Frucht aufgrund ihrer intensiven Süße, aber den wenigen Kalorien (ca. 70 Kalorien pro 100 Gramm). Außerdem sind sie reich an Vitamin A und enthalten viel Vitamin C, Ballaststoffe und Antioxidantien.
Kakis: Mit oder ohne Schale essen?
Kakis findet man in deutschen Supermärkten vermehrt zwischen Oktober und April, da sie im Herbst in südlicheren europäischen Ländern wie Spanien und Italien geerntet und dann zu uns nach Deutschland geliefert werden.
Bei der, für manche noch eher unbekannten, Frucht stellt sich nach dem Kauf schnell die Frage: wird sie nun mit oder ohne Schale gegessen? Für Personen, die den schnellen und unkomplizierten Weg bevorzugen, gibt es gute Neuigkeiten: Die Schale der Kaki kann ohne Bedenken mitgegessen werden. Für den Verzehr sollte die Frucht ausreichend gewaschen und der Stielansatz sowie bräunliche Verfärbungen und Druckstellen entfernt werden. Danach kann die Kaki wie ein Apfel in Spalten geschnitten und gegessen werden.
Schon gewusst? Alternativ kann die Kaki auch wie eine Kiwi aus der Schale gelöffelt werden – dafür sollte das Fruchtfleisch am besten schon besonders weich sein.
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Was steckt hinter der Frucht?
Die exotische Frucht vereint geschmacklich Noten von Pfirsich und Zuckermelone, begleitet von einem Hauch Vanille. Durch ihren hohen Gehalt an Tanninen (Gerbstoffen) kann sie jedoch teilweise einen bitteren und pelzigen Geschmack haben.
Die enthaltenen Antioxidantien wie Beta-Carotin können helfen, das Immunsystem zu stärken und Entzündungen zu reduzieren. Ihr hoher Gehalt an Kalium unterstützt die Herzgesundheit. Außerdem werden ihnen dank ihrer vielen Ballaststoffe verdauungsfördernde Eigenschaften nachgesagt.
Tipp: Die Zuchtvarianten Sharonfrucht und Persimone enthalten deutlich weniger Tannine, was ihnen eine angenehm süße Note verleiht – selbst im nicht vollständig ausgereiften Zustand.
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Was ist der Unterschied zwischen einer Sharon und einer Kaki?
Die Sharon-Frucht ist eine spezielle, in Israel gezüchtete Variante der Kaki. Der Name leitet sich von der Sharon-Ebene in Israel ab, wo sie erstmals kultiviert wurde. Außerdem haben Sharon eine festere Konsistenz und sind weniger empfindlich. Der Geschmack ist milder, süß und ohne bittere Noten, da sie kaum Tannine enthalten. Bei den Sharon ist die Schale tatsächlich auch etwas dünner als bei den Kakis, weshalb diese von manchen für den direkten Verzehr bevorzugt wird und Kakis dann doch eher geschält oder ausgelöffelt werden.
Erkennen kann man Sharon daran, dass sie etwas kleiner sind, gleichmäßiger geformt und etwas heller orange als Kakis. Denn diese zeichnen sich eher durch eine leicht abgeflachte, runde Form und einer intensiveren orange-roten Färbung aus. Spätestens beim Aufschneiden erkennt man ganz genau, was beim Einkaufen im Korb gelandet ist: Sharon, ebenso wie die Persimone, haben keine Kerne im Inneren, Kakis schon.
Schon gewusst? Der auch bekannte Name „Honigapfel” wird vor allem genutzt, um die Frucht für den europäischen Markt attraktiver zu machen.
Verwendung in der Küche: Wie wird die Frucht zubereitet?
Kakis eignen sich roh perfekt als Snack für zwischendurch oder als leckerer Zusatz in Salaten oder Smoothies. Auch in Marmeladen oder Chutneys sowie zum Backen werden sie gerne verwendet. In der asiatischen Küche werden die Früchte in getrockneter Form als Snack oder Süßigkeiten genossen.
Außerdem eignet sie sich auch hervorragend für eine Sauce zu Fleisch- und Geflügelgerichten. Schälen und zerkleinern Sie die Frucht, braten Sie sie kurz mit Bratfett und etwas Chili an, und gießen Sie anschließend Gemüsebrühe hinzu. Lassen Sie die Mischung bei mittlerer Hitze unter Zugabe von Speisestärke einköcheln, bis eine cremige Konsistenz entsteht.
Tipp: Reife Kakis sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden und sind dort etwa eine Woche haltbar. Unreife Früchte reifen bei Zimmertemperatur nach.