Verletzungs-Drama bei Ski-Superstar: Gibt er jetzt sein endgültiges Karriereende bekannt?
Marcel Hirschers Comeback wurde in der Ski-Welt groß gefeiert. Nun hat sich der Österreicher das Kreuzband gerissen. Sein Projekt endet jäh.
Reiteralm – Kaum eine Meldung beschäftigte die alpine Ski-Welt in diesem Jahr so sehr wie das Comeback von Marcel Hirscher. Nach mehr als fünf Jahren kehrte der achtmalige Gesamtweltcupsieger in den Weltcup zurück. Unter einem riesigen medialen Andrang und einem gewaltigen öffentlichen Interesse fuhr der 35-Jährige gleich in seinem ersten Rennen in die Punkte. Nun endet das Comeback-Abenteuer abrupt. Das endgültige Karriereende droht.
Profi-Ski-Karriere für Hirscher wohl beendet
Ski-Superstar Marcel Hirscher hat sich im Training einen Kreuzbandriss zugezogen. In einer Mitteilung seines Teams erklärt der Österreicher, der für die Niederlande, das Land seiner Mutter, fährt, vielsagend. „Vielleicht bin ich jetzt endgültig fertig mit meiner Reise“, deutet der 35-Jährige ein Karriereende an. Auf Instagram schrieb Hirscher dazu: „Was bleibt, ist die Liebe zum Skifahren.“
Nach einem vielversprechenden Saisonauftakt verpasste Marcel Hirscher in den Slaloms von Levi und Gurgl dann aber die Punkteränge. Während seiner Abwesenheit haben sich die Konkurrenten und auch das Sportmaterial deutlich weiterentwickelt. Der zweifache Olympiasieger fühle sich „fehl am Platz“, wie er nach dem Ausscheiden in Gurgl offenbarte. Daraufhin wollte er bis Mitte Dezember intensiv trainieren und dann erneut angreifen. Aus diesem Plan wird nun nichts mehr.
Unterstützende Worte von Dopfer für verletzten Ski-Star Hirscher
Ski-Ass Marcel Hirscher postete auf Instagram ein Video, auf dem zu sehen ist, wie er bei einer Trainingsfahrt kurz wegrutscht, ohne dabei zu stürzen. Dann ist ein Schmerzensschrei zu hören. „Kreuzband weg, Projekt vorbei“, schreibt der Österreicher dazu. Sein linkes Knie wurde bereits operiert. Ein erneutes Comeback erscheint aufgrund der schweren Verletzung und der Worte des Ski-Fahrers unwahrscheinlich.
Auch Experte Fritz Dopfer zeigte sich bei Eurosport.de betroffen. „Das ist natürlich extrem bitter. Mir tut es persönlich für Marcel extrem leid. Da sieht man mal, wie eng Freud und Leid im Ski-Rennsport beisammen liegen“, resümiert der frühere Skifahrer und blickt dennoch hoffnungsfroh für seinen ehemaligen Kollegen in die Zukunft: „Ich bin gespannt, wie es bei ihm weitergeht. Ich drücke ihm ganz fest die Daumen!“ (jsk/dpa)
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