Graz (Österreich) – Die schlimmsten Unfälle passieren oft zu Hause. Für die Eltern dürfte dieser Vorfall der absolute Alptraum sein.
In Gleisdorf ( Österreich) hielt sich abends eine Mutter (34) mit ihrem Kind (1) in der Küche auf. Dabei stellte sie einen Wasserkocher auf. Gegen 18.30 Uhr klingelte es unerwartet an der Tür. Die Frau sollte an einer Unterschriftensammlung mitmachen. Und das Unglück nahm seinen Lauf.
„Sie stellte das Kleinkind in ein Laufgitter und öffnete die Tür. Nachdem die Unterschriftensammler nach einem kurzen Gespräch weiterzogen, begab sich die 34-Jährige ins Bad“, sagte ein Polizeisprecher der Steiermark.
Schreie aus der Küche
Und plötzlich hörte sie Schreie aus der Küche. Der Eineinhalbjährige hatte sich in der Küche offenbar mit heißem Wasser verbrüht. Sie alarmierte umgehend die Rettungskräfte.
Der Polizeisprecher: „Eine Besatzung des Rettungshubschraubers C12 flog das Kleinkind mit schweren Verbrennungen sowie die Mutter in die Kinderklinik des LKH Graz.“
So reagieren Sie bei Verbrennungen richtig
So reagieren Sie bei kleineren Verbrennungen richtig:
1. Kühlen: Kühlen Sie die verbrannte Stelle sofort mit lauwarmem, fließendem Wasser für etwa 10 bis 15 Minuten. Verwenden Sie aber kein eiskaltes Wasser, da dies zu weiteren Gewebeschäden führen kann.
Achtung: Größere Brandwunden sollen aufgrund der möglichen Gefahr einer Unterkühlung nicht gekühlt werden. Sofort ab zum Arzt!
2. Reinigen: Reinigen Sie die Verbrennung vorsichtig mit Wasser. Verwenden Sie aber keine Seife auf der verbrannten Haut und vermeiden Sie es, die verbrannte Haut zu reiben.
3. Abdecken: Decken Sie die verbrannte Stelle mit einer sterilen, nicht haftenden Wundauflage ab. Verwenden Sie am besten kein Pflaster direkt auf der Verbrennung, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen.
4. Schmerzlinderung: Bei Schmerzen können Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen helfen. Vermeiden Sie es jedoch, Aspirin an Kinder zu geben, besonders nach einer Verletzung.
