Verbesserung mit dem S7-Fahrplanwechsel?
Von den Plänen der Bahn berichtete Bürgermeisterin Verena Reithmann im Ickinger Gemeinderat. Zum Fahrplanwechsel soll die Pünktlichkeit der S7 verbessert werden.
Icking – Zum Fahrplanwechsel im Winter verspricht die Deutsche Bahn (DB) Verbesserungen bei der S7 bezüglich der Pünktlichkeit. Bürgermeisterin Verena Reithmann (Unabhängige Bürgerliste Icking, UBI) berichtete in der jüngsten Gemeinderatssitzung von den Plänen. Die DB habe kürzlich alle an der S7 anliegenden Gemeinden zu einem Runden Tisch eingeladen. Grünen-Gemeinderat Dr. Philipp Geiger hatte zuvor eine von ihm erstellte aktuelle Pünktlichkeitsstatistik an die Bahn übermittelt. Sein Fazit lautete, dass sich die Situation in Icking verschlechtert habe. „Das deckte sich im Wesentlichen mit den Erkenntnissen der Bahn“, so Reithmann.
Trennung der Äste
Verbesserung soll nun eine Trennung der Äste bringen. Die S7 West wird nach dem Halt Donnersberger Brücke den Hauptbahnhof, Starnberger Flügelbahnhof Gleis 36 anfahren. Umgekehrt wird der Zug am Hauptbahnhof dort starten und dann als erste Station auf der Stammstrecke die Donnersberger Brücke ansteuern. Der Fahrplan wird für die Ickinger S7 nicht verändert. Man erhofft sich dadurch, dass Störungen auf dem jeweils anderen Ast nicht „hinübergeschleppt“ werden. Für das Wenden am Hauptbahnhof bleiben zehn Minuten Zeit, erforderlich sind nur zwei Minuten. Dadurch sollen jeweils Verspätungen unmittelbar abgepuffert werden.
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Für den Weg stadteinwärts steht seit einiger Zeit immer in Wolfratshausen ein Zug bereit, der abfahren kann, ohne dass bereits der Zug von München eingegangen ist. Hinzu kommt der Puffer am Hauptbahnhof. Die Stammstrecke wird durch die Maßnahme um zehn Prozent der Züge entlastet. „Dies wird zur Stabilisierung des Verkehrs an der S7 beitragen“, gab Reithmann von dem Treffen weiter. Eine Wende am Ostbahnhof wäre wegen der fehlenden Kapazitäten dort nicht möglich gewesen und hätte auch nicht die genannten positiven Effekte gehabt. Die Bürgermeisterin sagte: „Es ist davon auszugehen, dass der Nachteil, dass stadteinwärts ein Umstieg nötig ist, wenn man die Stationen nach der Donnersberger Brücke mit der S-Bahn anfahren möchte, durch den Vorteil der Pünktlichkeit ausgeglichen wird“.
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Ein weiterer positiver Effekt werde durch die „Flexfahrt“ erreicht. Die Züge müssen sich bei der Einfahrt in die Stammstrecke nicht mehr anstellen, bis der Zug fahrplanmäßig an der Reihe ist. Gerade kleinere Verzögerungen auf einer Linien sollen so abgepuffert werden und setzen sich nicht in anderen Linien fort. Auf den Fahrgastinformationen erscheint eine Stoppuhr als Signal dafür, dass der Zug im Flex-Modus fährt.
tal
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