Berlin. Deutsche „Ballermann“-Urlauber haben keinen guten Ruf. Ein Psychologe erklärt, warum sich die Partytouristen auf Mallorca danebenbenehmen.
Karneval, aber an 365 Tagen im Jahr – der „Ballermann“ auf Mallorca ist als Partymeile XXL verschrien. Sauftourismus, Schlägereien, sexuelle Übergriffe oder tödliche Balkonstürze, Müll und Lärm beschädigen das Image der beliebten Insel immer mehr.
Mit ihren Protesten lenken die Einheimischen den Blick auf die Auswüchse des Massentourismus. Doch am Verhalten ändert das nicht viel. Wie kommt es, dass Party-Touristen gerade auf Mallorca so unangenehm auffallen? Johannes Ullrich leitet die Fachrichtung Sozialpsychologie an der Universität Zürich und forscht zu Gruppenprozessen. Im Interview erklärt er, warum der Urlaub uns dazu verleitet, über die Stränge zu schlagen und wieso wir uns manchmal für unsere Landsleute fremdschämen.
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