Unglück nahe Hippach: Lawine reißt Vater und Sohn im Zillertal in den Tod

Tragisches Unglück am zweiten Weihnachtstag in Tirol: Zwei Mitglieder einer Skitourengruppe werden im Zillertal von einer Lawine erfasst und verschüttet. Trotz groß angelegter Rettungsaktion können die beiden nur noch tot geborgen werden. In den Zillertaler Alpen sind bei einem Lawinenunfall ein 51-jähriger Mann und sein 22-jähriger Sohn ums Leben gekommen. Die Familie aus Österreich war
Unglück nahe Hippach: Lawine reißt Vater und Sohn im Zillertal in den Tod

Tragisches Unglück am zweiten Weihnachtstag in Tirol: Zwei Mitglieder einer Skitourengruppe werden im Zillertal von einer Lawine erfasst und verschüttet. Trotz groß angelegter Rettungsaktion können die beiden nur noch tot geborgen werden.

In den Zillertaler Alpen sind bei einem Lawinenunfall ein 51-jähriger Mann und sein 22-jähriger Sohn ums Leben gekommen. Die Familie aus Österreich war mit Tourenskiern auf dem Rosskopf unterwegs, als sich am zweiten Weihnachtstag gegen 11:55 Uhr eine Lawine löste, die beide mitriss und verschüttete.

Die gesamte Ski-Gruppe bestand aus dem Vater, seinen beiden Söhnen und einem Freund der Söhne. Die Gruppe war zuvor vom Schwendberg über die Rastkogelhütte aufgestiegen. Als die Männer den Gipfel des Rosskopfs erreicht hatten, begannen sie die Abfahrt am steilen Osthang. Dieser hat eine Neigung von 37 Grad.

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Wissen 31.10.24

Hunderte Studien ausgewertet Steinschlag in Alpen nimmt durch Klimawandel zu

Nachdem der 19 Jahre alte Freund der Söhne den Hang bereits hinabgefahren war, löste sich im Bereich einer Steilstufe eine mächtige Lawine. Diese erfasste den Vater und den älteren Sohn, riss sie etwa 300 Meter weit mit. Beide wurden vollständig verschüttet. Der 19-jährige jüngere Sohn, der sich ebenfalls in der Abfahrt befand, konnte der Lawine durch eine sogenannte Schussflucht entkommen. Er blieb unverletzt.

Sofort nach dem Unglück wurde eine groß angelegte Rettungsaktion eingeleitet. Zwei Rettungshubschrauber sowie ein Polizeihubschrauber flogen aus, unterstützt von 33 Bergrettern, zwei Alpinpolizisten und drei Hundeführern der Bergrettung. Trotz intensiver Suchmaßnahmen konnte das LVS-Signal (Lawinenverschüttetensuchgerät) der Verschütteten nicht geortet werden. Daher wurde der Lawinenkegel manuell sondiert.

Lawinengefahr war erheblich angestiegen

Die beiden verschütteten Wintersportler wurden rund eine Stunde nach dem Unglück von den Einsatzkräften geborgen. Zunächst konnte der 22-jährige Sohn in einer Tiefe von zwei Metern gefunden und freigelegt werden. Die Reanimationsversuche blieben jedoch erfolglos. Etwa 20 Minuten später wurde auch der Vater in einer Tiefe von einem Meter geortet, aber auch bei ihm führten die Wiederbelebungsmaßnahmen zu keinem Erfolg. Die beiden Verstorbenen wurden nach Mayrhofen überstellt. Die Angehörigen wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut.

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Ratgeber 22.12.23

Skifahrer, aufgepasst Schnee im Überfluss: Richtig handeln bei Lawinengefahr

Im betroffenen Gebiet herrschte zum Unglückszeitpunkt Lawinenwarnstufe drei auf der fünfteiligen Skala. Damit war die Lawinengefahr „erheblich”. Kurz vor Weihnachten hatte es in Tirol geschneit, wodurch die Lawinengefahr teils erheblich angestiegen war.

Bereits am ersten Weihnachtstag war in Mauterndorf im Lungau ein Mann bei einem Lawinenunglück ums Leben gekommen. Der einheimische Variantenfahrer war laut Bergrettung mittags im Gipfelbereich des Speierecks auf rund 2400 Meter Seehöhe in den Radstädter Tauern abseits der Pisten unterwegs, als er ein Schneebrett auslöste.

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