Moskau. Nach Vorstößen auf russisches Gebiet im Raum Kursk nimmt die Ukraine jetzt womöglich ein weiteres Ziel ins Visier.
Setzt die Ukraine zum nächsten strategischen Manöver auf russischem Boden an? Laut russischen Behörden soll es einen großangelegten ukrainischen Drohnenangriff gegeneben haben. Das Ziel: die rund 200 Kilometer von der Grenze entfernte Region Lipezk im Südwesten Russlands.
Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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„Lipezk ist einer massiven Drohnenattacke ausgesetzt“, wurde der Gouverneur des Gebiets, Igor Artamonow, von der russischen Staatsgagentur Tass zitiert. „Die Luftabwehr arbeitet dagegen an“, hieß es demnach auf seiner Telegram-Seite.
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Sromausfälle und Explosion
Beim Absturz einer Drohne sei laut Artamonow eine Elektrizitätsanlage beschädigt worden, in der Folge gebe es Stromausfälle. Außerdem sei es fernab ziviler Infrastruktur zu einer „Explosion von Gefahrenstoffen“ gekommen. Rettungskräfte seien im Einsatz.
Heftige Explosionen und Brände soll es in der Nacht auch in der russischen Ortschaft Rylsk im Raum Kursk gegeben haben, wie das ukrainische Nachrichtenportal „Kyiv Independent“ unter Berufung auf Russland-freundliche Telegram-Kanäle berichtete. Die Ursache der Explosionen sei noch unklar.
Die Angaben von russischer Behördenseite ließen sich nicht unabhängig bestätigen. Vonseiten der Ukraine gab es zunächst keine offizielle Bestätigung der Angriffe.
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bün/dpa