Trauer in Egling: Die ehemalige Dorfwirtin ist im Alter von 93 Jahren verstorben
Maria Oberhauser war ein großzügiger Mensch. Die Gastgeberin verschenkte Suppe an Eglinger und war immer für die Familie da.
Egling – „Sie war mit Leib und Seele Gastgeberin, Mutter, Oma, Uroma und vor allem das Herzstück unserer Familie“, mit diesen Worten erinnern sich ihre Enkel an Maria Oberhauser. Die ehemalige Wirtin des „Gasthauses zur Post“ ist am 9. Dezember im Alter von 93 Jahren verstorben.
Trauer in Egling: Die ehemalige Dorfwirtin ist im Alter von 93 Jahren verstorben
„Sie war ein sehr großzügiger Mensch, der gerne anderen etwas Gutes tat“, erzählt ihr Sohn, Eglings Bürgermeister Hubert Oberhauser. Sie verschenkte etwa ein paar Portionen Suppe an Eglinger, denen es weniger gut ging. „Wir hatten im Gasthaus ja genug davon.“
Am 28. Dezember 1930 wurde Maria Oberhauser im „Gasthaus zur Post“, im heutigen Tagungsraum, geboren. Im August 1960 heiratete sie Hans Oberhauser. Nach der Hochzeit übernahmen die Frischvermählten den Betrieb von ihrem Vater. Nach und nach erweiterten sie die Wirtschaft, die Metzgerei und den Verkaufsladen, legten den Grundstein für das bis heute bestehende Familienunternehmen. „Mein Vater hatte viele gute Ideen, meine Mutter hat sie umgesetzt“, so Oberhauser.
Familie war für sie immer das wichtigste
Oder, um es mit den Worten ihrer Enkel während der Beerdigung auszudrücken: „Unsere Oma war die gute Seele des Betriebs.“ Während ihr Mann als Metzgermeister tätig war, stand sie meist in der Küche, hielt die Buchhaltung in Ordnung und sorgte für das Wohlergehen ihrer Gäste. „Ob bei einer Stube voller Jäger oder dem spontanen Familienbesuch – Oma bewirtete alle mit Leidenschaft, oft mit ihrem berühmten Sauerkraut.“ Auch viele Eglinger Vereine sind seit jeher in dem Gasthaus beheimatet. „Meiner Mutter war es zum Beispiel wichtig, dass der Trachtenverein seine Plattlerprobe bei uns im Haus abhält“, sagt Hubert Oberhauser.
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Trotz der vielen Arbeit nahm sich die Eglingerin Zeit für ihre Kinder und später auch für ihre Enkel. Denn Familie war für sie immer das wichtigste. Im Kreise ihrer Lieben ist sie auch vor wenigen Tagen gestorben. Am Dienstag fand die Beisetzung statt. Maria Oberhauser hinterlässt eine große Familie: vier Kinder und Schwiegertöchter, neun Enkel und drei Urenkel sowie ihre Nichte.
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