Tour de Ski Deutsche Langläufer auch im Massenstart schwach

Tour de Ski Deutsche Langläufer auch im Massenstart schwach Stand: 29.12.2024 15:34 Uhr Die deutschen Ski-Langläufer müssen weiter auf den ersten Podestplatz in dieser Saison warten. Beim Rennen über 15 Kilometer im klassischen Stil in Toblach landete der hochgehandelte Friedrich Moch abgeschlagen auf dem 39. Platz. Die Dominanz der Norweger war einmal mehr erdrückend. Johannes
Tour de Ski
                    Deutsche Langläufer auch im Massenstart schwach
Johannes Hosflot Klaebo jubelt über seinen Sieg

Tour de Ski Deutsche Langläufer auch im Massenstart schwach

Stand: 29.12.2024 15:34 Uhr

Die deutschen Ski-Langläufer müssen weiter auf den ersten Podestplatz in dieser Saison warten. Beim Rennen über 15 Kilometer im klassischen Stil in Toblach landete der hochgehandelte Friedrich Moch abgeschlagen auf dem 39. Platz. Die Dominanz der Norweger war einmal mehr erdrückend.

Johannes Hoesflot Klaebo aus Norwegen hat es wieder getan. Der überragende Langläufer gewann am Sonntag (29. Dezember 2024) den Massenstart bei der Tour de Ski vor drei Landsleuten: Erik Valnes (+ 0,6 Sekunden), Haavard Moseby (+ 1,2 Sekunden) und Martin Loewstroem Nyenget (+ 2,1 Sekunden) hatten im Schlusssprint das Nachsehen. Die Deutschen hatten im gesamten Rennverlauf keine Chance auf einen Podestplatz. „Wenn man so weit hinten startet, ist ein Massenstart ein hartes Brett”, schätzte Bundestrainer Peter Schlickenrieder im ZDF ein.

„Slalomläufer” Moch geht am Ende die Puste aus

Moch wollte eigentlich die Top sechs angreifen, dafür war aber schon die Ausgangslage nach dem Sprint zu ungünstig. Der Allgäuer musste nach seinem 78. Platz ganz weit hinten starten und hatte zu Rennbeginn zunächst nur ein Ziel: unfallfrei nach vorn arbeiten. Das klappte. Moch machte auf den ersten Kilometern 30 Plätze gut, steckte aber im geballten Feld und musste lange einen „Slalomlauf” absolvieren.

Nach einem Drittel des Rennens hing Moch als 33. mit 14 Sekunden Rückstand weiter fest, während an der Spitze die Post abging und Außenseiter wie Mika Vermeulen (Österreich), Gus Schumacher (USA) und Hugo Lapalus (Frankreich) als Tempogeber auffielen.

Moch – Aufholjagd kostet zu viel Kraft

Diese Rolle hätte wohl auch Moch gern übernommen, doch der Allgäuer fand lange einfach keine Lücke, die sich zum Überholvorgang geeignet hätte. Zumal die Norweger die Konkurrenz mit taktischen Spielchen mürbe liefen. Mal schnell, mal langsam. Eine wirklich Lücke ging nicht auf, das große Feld blieb dicht beisammen und Moch hing mittendrin fest. „Es ist eine harte Nummer für Friedrich”, schätzte Schlickenrieder zur Hälfte des Rennens im ZDF ein.

Moch arbeitete sich zwar vier Kilometer vor dem Ziel auf den 14. Platz – mit nur zwei Sekunden hinter der Spitze – nach vorn, doch diese Aufholjagd hatte zu viel Kraft gekostet. Als die Norweger das Tempo verschärften, konnte der junge Allgäuer, der im vergangenen Jahr sensationell Zweiter in der Gesamtwertung geworden war, nicht mitgehen. Moch wurde nach hinten durchgereicht und fuhr als 39. (+ 42,3 Sekunden) ins Ziel.

Johannes Hosflot Klaebo in Aktion

Johannes Hosflot Klaebo zeigte sich im gesamten Rennverlauf im Vorderfeld und gewann das Rennen am Ende abgezockt.

Deutsche abgeschlagen

Die anderen deutschen Starter Janosch Brugger (47./SC Schluchsee), Florian Notz (49./TSV/SZ Böhringen Römerstein), Albert Kuchler (65./SpVgg Lam), Jan Stölben (69./SLV Ernstberg) und Anian Sossau (72./SC Eisenärzt) hatten mit dem Ausgang des Rennens ebenfalls nichts zu tun.

Die nächsten Stationen der Tour de Ski

Toblach

31.12. 11:30 Uhr: Männer, Intervallstart 20 km F
31.12., 14:45 Uhr: Frauen, Intervallstart 20 km F
01.01., 10:30 Uhr: Männer, Verfolgung 15 km C
01.01., 12:30 Uhr: Frauen, Verfolgung 15 km C

Val di Fiemme

03.01., 12:15 Uhr: Qualifikationen Frauen/Männer, Sprint C
03.01., 14:45 Uhr: Finals Frauen/Männer, Sprint C
04.01., 11:00 Uhr: Männer, Skiathlon 20 km C/F
04.01., 15:30 Uhr: Frauen, Skiathlon 20 km C/F
05.01., 14:15 Uhr: Männer, Massenstart, 10 km F (Final Climb)
05.01., 15:30 Uhr: Frauen, Massenstart, 10 km F (Final Climb)

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