Nach Sparmaßnahmen und einer positiven Entwicklung im Kaffeesegment hat Tchibo im Jahr 2023 die roten Zahlen hinter sich gelassen. Doch Herausforderungen im Nonfood-Bereich bleiben weiter bestehen.
Tchibo hat 2023 einen Gewinn von 68 Mio. Euro erzielt, nach einem Verlust von 167 Mio. Euro im Vorjahr. Laut der ” Lebensmittel Zeitung” tragen Einsparungen und gesunkene Rohstoff- sowie Energiekosten maßgeblich zur Besserung bei. Auch verringerte Marketing- und Vertriebskosten helfen. Dennoch bleibt die Umstrukturierung nicht abgeschlossen. Rund 300 Stellen wurden gestrichen, um die Verluste von 2022 auszugleichen.
Tchibo: Schwierigkeiten im Nonfood-Segment weiter als großes Problem
Der Umsatz von Tchibo sank um ein Prozent auf 3,202 Mrd. Euro. Insbesondere das Nonfood-Geschäft bereitet weiter Probleme. Die allgemeine Flaute im Online-Handel sei ein wesentlicher Faktor. „Das gestärkte Kaffeegeschäft konnte die rückläufige Entwicklung bei Gebrauchsartikeln zum Teil ausgleichen”, so das Unternehmen. Tchibo plant, preissensibel zu agieren und das Sortiment stärker darauf auszurichten. „Wir richten unser Sortiment, gerade im Depot, stärker darauf aus”, sagte ein Sprecher. Qualität, Nachhaltigkeit und speziell abgestimmte Sortimente sollen ebenfalls helfen, die Marktposition zu halten.
Für das Jahr 2024 prognostiziert Tchibo weiterhin ein schwieriges Marktumfeld. „Ein anhaltend hoher Kostendruck und ein extrem preisgetriebenes Wettbewerbsumfeld für Kaffee und Nonfood” prägen die Situation. Trotz der Erfolge im Kaffeesegment bleibt der Weg zurück zu nachhaltigem Wachstum anspruchsvoll.
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