SE Freising startet beim FC Gerolfing in die Wochen der Wahrheit
In der Bezirksliga Nord gastiert der SEF im ersten von drei Auswärtsspielen in Folge an diesem Wochenende beim FC Gerolfing um Ex-Profi Christian Träsch.
Freising – Beim Fußball haben gewisse Dinge ihre ganz eigenen Gesetze: Dazu gehören vor allem die Pokalwettbewerbe, egal ob im DFB- oder im Toto-Pokal. Ebenfalls ihre eigenen Gesetze haben Derbys. Und so waren die Fußballer des SE Freising doch recht froh, die erste Nachbarschafts-Runde in der Bezirksliga Nord unbeschadet überstanden zu haben. Sowohl gegen den BC Attaching, als auch eine Woche drauf gegen Kammerberg gab’s jeweils einen 2:1-Sieg. Wohlwissend, dass jeweils Luft nach oben war, am Ende aber auch die Maximalausbeute stand. Die Freisinger sind damit aktuell dort zu finden, wo viele den Klub vor der Saison erwartet hatten, nämlich oben drin im Geschäft.
Die Wochen der Wahrheit folgen nun aber, die Eintracht-Truppe muss drei Mal in Folge auswärts ran, unter anderen beim aktuell noch verlustpunktfreien Primus aus Dachau in einer Woche. Danach wird vielleicht klar sein, wohin die SEF-Reise mittelfristig geht. An diesem Wochenende führt sie erst einmal zum FC Gerolfing (Sa., 16 Uhr).
Der Knoten in der Offensive soll platzen
Für die Truppe von Trainer Alex Schmidbauer wartet dort eine knifflige Aufgabe. Zum einen gilt es, die Derby-Euphorie zu dämpfen, zum anderen aber auch zu kanalisieren für den nächsten Gegner. „Wir brauchen jetzt wieder volle Konzentration“, richtet der Coach an die Seinen, „denn von unseren erhofften Leistungen waren wir zuletzt weit weg.“ Anders als zum Saisonauftakt, als Freising dominierte und gewann, stimmte zuletzt nur noch der Ertrag. Was auch damit zusammenhängt, dass vor allem in der Offensive der „Flow“, von dem oft gesprochen wird, abhandengekommen ist. Defensiv stehen die Domstädter gut, waren bei Standards anfälliger als aus dem Spiel heraus.
Vorne herrscht jedoch aktuell eine gewisse Ladehemmung. Am besten abzulesen an Neuzugang Stephan König: Der spielende Co-Trainer reibt sich über 90 Minuten für die Mannschaft auf, bindet oft zwei oder drei Gegenspieler – dennoch steht der Regionalliga-erprobte Mann erst bei einem Saisontreffer. „Für ihn hoffe ich besonders, dass der Knoten bald platzt“, kommentierte Trainer Alex Schmidbauer zuletzt. Warum nicht beim FC Gerolfing? Ein hitziges Spiel erwartet den SEF dort, blickt Trainer Schmidbauer voraus.
Ex-Profi Träsch könnte in die Gerolfinger Startelf rutschen
Zudem drängt Ex-Profi Christian Träsch in die Startelf beim FC Gerolfing. Die ersten fünf Partien fehlte der zehnfache Nationalspieler, der unter anderem für den VfL Wolfsburg und den VfB Stuttgart auf dem Platz stand. Gegen Srbija in der vergangenen Woche gab’s dann den ersten, knapp 25-minütigen Kurzeinsatz – inklusive einer Zeitstrafe in der Schlussphase.
Positiv beim SEF dagegen: Das Lazarett lichtet sich schon langsam, und das erfreulicherweise in der Offensive. Sowohl Mesut Toprak, als auch Staas Mitko werden in Gerolfing zumindest auf der Bank sitzen. Warum ein Spiel mal nicht mit einem Joker-Tor entscheiden? Auch das ist so ein eigenes Gesetz beim Fußball.
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