Russlands Reaktion „ein bisschen übertrieben“: Ukraine-Angriff in Kursk ruft USA auf den Plan

Startseite Politik Russlands Reaktion „ein bisschen übertrieben“: Ukraine-Angriff in Kursk ruft USA auf den Plan Stand: 09.08.2024, 20:12 Uhr Von: Lea Winkler Kommentare Drucken Teilen Ukrainische Truppen sind in eine Grenzregion Russlands vorgestoßen. Der Ausnahmezustand wurde in Kursk ausgerufen. Jetzt wollen die USA Antworten haben. Kursk – Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Vorstoß
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Russlands Reaktion „ein bisschen übertrieben“: Ukraine-Angriff in Kursk ruft USA auf den Plan

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Ukrainische Truppen sind in eine Grenzregion Russlands vorgestoßen. Der Ausnahmezustand wurde in Kursk ausgerufen. Jetzt wollen die USA Antworten haben.

Kursk – Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Vorstoß der Ukraine in die Region Kursk als „groß angelegte Provokation“ bezeichnet. Russland ergreift Schutzmaßnahmen und ruft den Ausnahmezustand in Kursk aus. Die USA wollen die Ukraine kontaktieren, um die Strategie der jüngsten Operationen in der russischen Grenzregion zu verstehen. Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, sagte laut Kyiv Post, dass die Biden-Regierung die ukrainischen Maßnahmen unterstütze. Sie werden sich „an das ukrainische Militär wenden, um mehr über seine Ziele zu erfahren“.

Putin beklagte sich über den Vorstoß der ukrainischen Soldaten in Kursk. In einem im Fernsehen übertragenen Treffen mit Regierungsvertretern kritisierte er, die Ukraine feuere „wahllos verschiedene Arten von Waffen, darunter Raketen, auf Zivilgebäude, Wohngebäude und Krankenwagen“. Der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, äußerte sich bei einer Pressekonferenz des Außenministeriums spöttisch über diese Reaktion. Er habe die russische Erklärung gesehen, und „wenn man bedenkt, dass Russland die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine verletzt hat“, sei das „ein bisschen übertrieben“. Seiner Meinung nach, liege Kiews Vorgehen im akzeptablen Rahmen, auch wenn der US-Kurs im Mai noch anders war.

Kursk-Angriff der Ukraine: USA wollen Antworten

Damals erlaubte Biden Kiew, die von den USA gelieferten Waffen als Verteidigung gegen Ziele in den Grenzregionen Russlands einzusetzen. Ein US-Regierungsvertreter teilte der Deutschen Presse-Agentur in Washington mit, dass die Erlaubnis ausschließlich für Gegenschläge gegen russische Streitkräfte, „die sie angreifen oder sich vorbereiten, sie anzugreifen“, gelte. Davon abgesehen bleibe der Einsatz von US-Waffen auf Ziele in Russland aber verboten.

Eine Einheit der 8. US-Armee feuert eine Artillerie-Kurzstreckenrakete vom Typ ATACMS ab.
Die Ukraine nutzt US-Waffen in den Grenzregionen gegen Russland. (Archivfoto) © dpa

Nach dem Vorstoß der ukrainischen Truppen, will die US-Regierung wissen, was das Ziel der Ukraine ist. Miller machte bei seiner Pressekonferenz am Mittwoch jedoch deutlich, dass es nicht ungewöhnlich sei, dass die Ukraine der USA ihre genaue Taktik vor einer Aktion nicht melde.

Bulgarien unterstützt mit Ausbildung von Soldaten

Im Juli entschied sich die Nato ein neues Gremium zu gründen, welches durch die Mitgliedsstaaten des Bündnisses koordiniert werden soll. Hauptaufgabe soll die Ausbildung ukrainischer Soldaten und die Bereitstellung militärischer Ausrüstung sein.

Die bulgarische Regierung entschied sich am Mittwoch für eine verstärkte Unterstützung Kiews, durch die Teilnahme bulgarischer Soldaten an diesem Programm. In der offiziellen Erklärung wies die Regierung nachdrücklich daraufhin, dass die Nähe des Krieges und die Sicherheit Europas ein wesentlicher Faktor bei der Entscheidung gewesen sei. (lw)

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