,
Reisewelle vor Weihnachten
–
Der Automobilclub ADAC warnt vor erheblichen Verkehrsbehinderungen zum Beginn der Weihnachtsferien am kommenden Wochenende.
Wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heißt, müssen Autofahrer mit Staus und überfüllten Straßen rechnen. Mit dem Beginn der Ferien am Freitag rechnet der ADAC mit einem der staureichsten Tage des Jahres. Vor allem betroffen werden Autobahnen rund um Ballungszentren und die Strecken in die Wintersportgebiete sein – hier in der Region also vor allem die A2, A9, A10 und A24.
An diesen Tagen rät der ADAC zur Reise
Wer beim Start der Autofahrt flexibel ist und dem Reisestress vorbeugen will, sollte nach Einschätzung des ADAC den Sonntag, Heiligabend oder den ersten Weihnachtsfeiertag in den Blick nehmen. Dann sei mit weniger Staus zu rechnen. Erst am zweiten Weihnachtsfeiertag und am 27. Dezember werde es wegen der Rückkehr von Familienbesuchen wohl wieder voller auf den Straßen.
Mit vielen Urlaubsrückkehrern auf den Straßen dürfte laut ADAC auch von Donnerstag, 2. Januar, bis Samstag, 4. Januar 2025, zu rechnen sein – und dann wieder am 7. und 8. Januar zum Ferienende in manchen Bundesländern.
BER: Mehr als 200.000 Flugreisende am kommenden Wochenende
Auch der Flughafen BER stellt sich auf mehr Passagiere ein. Die Betreiber rechnen nach eigenen Angaben mit rund 210.000 Reisenden allein am kommenden Wochenende. In den gesamten Ferien werden demnach bis zu eine Million Passagiere erwartet, das wären rund 100.000 mehr als im vergangenen Jahr.
Derzeit werden im Hauptterminal neue Scanner an den Sicherheitskontrollen eingebaut. Aufgrund der Umbauarbeiten empfehlen die Betreiber, über die Flughafen-App zu checken, an welchen Kontrollspuren am wenigsten los ist.
Mehr Züge bei der Bahn
Die Deutsche Bahn setzt wie in den Vorjahren auf mehr Züge rund um die Weihnachtsfeiertage, wie sie bereits vor ein paar Tagen mitteilte. So fahren in der Zeit vom 20.12. bis 1. Januar insgesamt 60 zusätzliche Züge, was laut Bahn 35.000 zusätzliche Sitzplätze bedeutet. Die Züge sollen demnach auf stark nachgefragten Strecken eingesetzt werden, wie etwa auf der Route Berlin–Göttingen–Frankfurt.
Der Kalender spielt der Bahn dabei dieses Jahr in die Karten: Da Heiligabend auf einen Dienstag fällt, erstrecke sich die Anreise zu den Weihnachtstagen über mehr Tage als im Vorjahr, erklärte das Unternehmen. „Der Weihnachtsverkehr beginnt bereits am Donnerstag, den 19. Dezember, und verteilt sich gleichmäßig.” Auch nach Weihnachten rechnet die DB mit einer „gleichmäßig verteilten hohen Nachfrage”.
Seit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember sind zudem zusätzliche Verbindungen und neue Züge im Angebot. Zwischen Berlin und Frankfurt sind etwa täglich sechs zusätzliche Sprinter unterwegs, die ohne Halt von der Hauptstadt an den Main fahren. Durch den Fahrplanwechsel und den Einsatz längerer Züge rund um Weihnachten gibt es den Angaben nach fünf Prozent mehr Sitzplätze als im Vorjahr.
Dennoch empfiehlt die Bahn auf die Auslastungsanzeigen auf bahn.de und in der Navigator-App zu achten und Sitzplätze zu reservieren. „Noch wenig ausgelastete und damit in der Regel preiswertere Verbindungen gibt es vor allem abseits der Hauptreisezeiten – also eher in den Tagesrandzeiten am frühen Morgen und späteren Abend”, hieß es.
Sendung: rbb24 Inforadio, 19.12.2024, 10 Uhr
Kommentieren