Neue Spielfreude als Erfolgsgarant: Freisings Basketballer starten in die Saisonvorbereitung
Während der Sommerpause hat sich bei den Bayernliga-Basketballern des TSV Jahn Freising einiges getan. Die wichtigste Veränderung: Tim Peisker und Michl Babl sind das neue Trainergespann.
Freising – Mit Thomas Kahlert, der drei Jahre lang in Vilsbiburg in der 1. Regionalliga gespielt hat, kehrt ein Jahn-Urgestein zurück und verstärkt das Team. Freisings Korbjäger sind heuer nicht mehr in der Bayernliga Süd eingeteilt worden, sondern in der Bayernliga Mitte. Darüber sind sie jedoch alles andere als glücklich.
„Wir sind mit dieser Lösung sehr glücklich“
Coach Oliver Stojanovski war in der abgelaufenen Saison oft über die mangelnde Trainingsbeteiligung seiner Schützlinge sehr frustriert und machte daraus kein Geheimnis. Als er dann nach München umzog, war klar, dass er als Trainer beim TSV Jahn nicht mehr weitermachen wird. Einige gute Trainer von auswärts hätten offensichtlich durchaus Lust gehabt, das Jahn-Team unter ihre Fittiche zu nehmen. Letztlich entschied sich die Abteilung für die vereinsinterne Lösung mit den beiden Spielertrainern Tim Peisker und Michl Babl. „Wir sind mit dieser Lösung sehr glücklich“, sagte Abteilungsleiterin Michaela Ruis.
Die beiden neuen Trainer haben bereits Anfang Juni ihr Team zum Trainingsauftakt zusammengetrommelt. „Wir haben deshalb schon so früh begonnen, weil viele unserer Spieler im August im Urlaub sind“, sagte Michl Babl. Für ihn und Tim Peisker sei es in den letzten Wochen vor allem darum gegangen, viel zu spielen und den Spaß am Basketball aufrechtzuerhalten. Von Trainingsfaulheit ist offensichtlich nichts mehr zu spüren. „Wir sind pro Training im Schnitt mindestens zehn Spieler und können somit stets Fünf gegen Fünf spielen“, freuen sich die beiden Spielertrainer über die rege Trainingsbeteiligung.
Generalprobe beim Volksfestturnier
Drei Testspiele haben die Jahn-Korbjäger bereits absolviert. Gegen Landshut und Ingolstadt haben sie jeweils klar gewonnen, gegen Dingolfing knapp mit einem Punkt verloren. Die große Generalprobe steigt am 14. September dann beim traditionellen Volksfestturnier der Jahn-Basketballer.
Froh sind die Freisinger, dass mit Thomas Kahlert ein Jahn-Urgestein zurückgekehrt ist. Mit seiner dreijährigen Erfahrung in der 1. Regionalliga in Vilsbiburg sollte er dem Jahn-Team auf alle Fälle weiterhelfen können. Kahlert muss die Abgänge der beiden Leistungsträger Aaron Raidt und Gabriel Makumpa kompensieren. Makumpa hat sich dem TSV Wolnzach (2. Regionalliga) angeschlossen. Raidt ist nach München gezogen und spielt eventuell in Dachau. Er habe das Jahn-Team vor allem auch deshalb verlassen, gab Michl Babl zu verstehen, weil ihm die Fahrten in der Bayernliga Mitte zu weit seien. Beim TSV Jahn hat man die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, dass Raidt bleiben könnte, denn es läuft ein Antrag, dass die Freisinger wieder in der Südgruppe antreten können. Vor kurzem hat nämlich Burghausen sein Team aus dem Ligabetrieb abgemeldet. „Es wäre also für uns ein Platz frei. Wir würden einfach die Termine von Burghausen übernehmen“, hofft Michl Babl noch auf das grüne Licht durch den Verband. Denn die sehr weiten Fahrten nach Mittelfranken würden eine echte Belastung darstellen.
Das Jahn-Team verzeichnet neben Kahlert noch vier weitere Neuzugänge für die kommende Spielzeit. Aus Schrobenhausen wechselten Emir Esmer und Ferdinand Lange in die Domstadt. „Zwei gute Ergänzungsspieler“, so die erste Einschätzung von Babl. Aus dem Jahn-U-20-Team stieß Abdulave Sewazou zur Bayernliga-Mannschaft und aus der Jahn-Zweiten Mick Wagner.
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Die beiden neuen Trainer können also auf einen großen Kader zurückgreifen. Die Zielesetzung für die kommende Saison ist klar definiert: auf gar keinen Fall so lange um den Klassenerhalt zittern wie zuletzt. Einige Spieler haben durchaus mehr Ambitionen geäußert. Auch die beiden Trainer trauen ihrem Team durchaus mehr zu, also nur so im Mittelfeld der Tabellen mitzuspielen. „Unser Fokus liegt in erster Linie darauf, die Spielfreude im Team aufrecht zu erhalten. Die kam in der letzten Saison einfach zu kurz“, so der neue Spielertrainer Michl Babl. Und Abteilungsleiterin Michaela Ruis hat ganz vorsichtig einen Wunsch geäußert: „Es wäre sehr schön, wenn unser Männerteam nach einigen Jahren Abstinenz wieder in die 2. Regionalliga zurückkehren könnte.“
Der Freisinger Kader
Ibrahim Afoda, Basheer Al Tafi, Michel Babl, Leon Ballat, Sebastian Brejc, Emir Esmer, Thomas Kahlert, Laurens Lämmermann, Ferdinand Lange, Tarik Ouro-Djobo, Tim Peisker, Lukas Schwankner, Abdulave Sewazou, Ben Touré-Alassani, Mick Wagner, Teja Weferling.
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