Neue Beiräte bei Mitgliederversammlung der KEB-Unterallgäu gewählt
Weiterhin viele erfolgreiche Bildungstage, das wünschten in Vertretung für den Landrat Bürgermeister Christian Seeberger aus Erkheim sowie Sontheims Bürgermeister Alfred Gänsdorfer der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB).
Anlässlich der Mitgliederversammlung in Sontheim im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums erinnerte Ursula Kiefersauer als Erste Vorsitzende an die Gründung der KEB im Jahre 1974. „Bildung aufs Land, in die Region und zu den Menschen zu bringen, das war die Intention der Gründungsväter, wie Georg Altmayr“, erklärte sie und unterstrich, dass Bildung weiterhin das „Megathema“ für die Zukunft bleibe. Das betonte auch Pater Winfried Schwab (OSB), der sich als neuer Pfarrer von Ottobeuren dem Kreis vorstellte.
Wahlen bei der Mitgliederversammlung der KEB-Unterallgäu
Die KEB unterstützt neben Pfarreien und Verbänden insbesondere die Eltern-Kind-Gruppen, die im Rahmen der Familienbildung wertvolle Arbeit leisten. Nach doch schwieriger Coronazeit sind die Zahlen der Veranstaltungen, so Kiefersauer, erfreulicherweise wieder gestiegen. Gegenüber 80 Veranstaltungen in den Dekanaten Memmingen und Mindelheim im Jahr 2022 waren es bereits wieder 138 Veranstaltungen im Jahre 2023, die mit finanziellen Mitteln der KEB unterstützt wurden. Auch die Zahl der Teilnehmerlehreinheiten ist auf 27.988 gestiegen.
Bei den anschließenden Wahlen wurde Stephan Sollors, Reiseleiter der KEB und bisheriger Beirat, als Nachfolger für den verstorbenen Leonhard Warzecha in den Vorstand gewählt. Ebenfalls als neue Beirätinnen wurden Anita Mehnert vom Stefanuskreis sowie Rosa Ritter, ehemalige Schulleiterin der Maria-Ward Realschule, und Gertrud Hornich vom Katholischen Frauenbund vom Gremium einstimmig gewählt.
Veranstaltungsankündigung: Wilhelm Schmid kommt nach Mindelheim
Zum Abschluss der Mitgliederversammlung konnte Kiefersauer ein Highlight für das neue KEB-Bildungsprogramm 2025 ankündigen, nämlich einen Vortrag des Philosophen Wilhelm Schmid aus Berlin, der am 17. März 2025 nach Mindelheim ins Forum kommen und zum Thema „Die Suche nach Zusammenhalt- vom Leben in Gesellschaft“ referieren wird.
Vortrag zur Tradition der Marienverehrung bei Mitgliederversammlung der KEB-Unterallgäu
Als Referentin des Abends sprach Gertrud Roth-Bojadzhiev über die Marienverehrung in Unterallgäuer Kirchen und Kapellen. Dabei brachte sie Erstaunliches zu Tage. Allein 36 Kirchen und Kapellen sind im Landkreis der Gottesmutter Maria gewidmet und es gibt tatsächlich keine Kirche ohne eine Marienfigur. Die Notlagen der Zeit, wie Krieg und Missernten sowie die mannigfaltigen Sorgen und Ängste der Menschen einer vormodernen Zeit waren Grund, dass Maria, die Mutter Jesu zur Lichtgestalt und Hoffnungsfigur wurde.
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Mit vielen Beispielen belegte sie auch den kunsthistorischen Wandel der Marienstatuen von den sehr strengen und starren Formen der Gotik, zu den schönen Madonnen des Barocks, bis zuletzt zur Moderne. Die Kunstexpertin beendete ihren Vortrag auch mit einer Frage nach einer zeitgenössischen Glaubensform, wenn das Wissen um die alte Welt schwindet und neue Bilder nicht oder noch nicht da sind. Eine Frage, die die Kirche schlechthin bewegt und auf die Josef Neher auch bei seinem meditativen Impuls hinwies, als er von der Kirche am „Kipppunkt“ sprach und gleichzeitig eindringlich auf die Gestalt von Jesus hinwies, der die Grundlage des christlichen Glaubens darstelle.
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