Musiker aus Oberbayern stirbt viel zu früh an Krebs: Live-Event erinnert jetzt an ihn
Die Vorsilvester-Party im D’Amato wird zu Ehren des verstorbenen Musikers Niko Waldherr abgehalten. Sieben Bands, mit denen Waldherr spielte, werden auftreten.
Wolfratshausen – Gut 150 Gäste werden am 30. Dezember wohl zur Vorsilvester-Party ins D‘Amato im Schützenhaus kommen, schon wegen der geballten Ladung Live-Musik. Eigentlich so wie jedes Jahr, seit Michel Amato dieses Event 2016 ins Leben gerufen hat. Und schnell hatte es sich herumgesprochen, dass es sich hier lohnt zu feiern, nicht zuletzt wegen der guten Bands, die hier auftreten. „Am Anfang sind wir gerade mal sechs Karten im Vorverkauf losgeworden, 2023 waren es dann schon 120“, erzählt Barchef Amato nicht ohne Stolz.
Vorsilvester-Party im Gedenken an Niko Waldherr: Live-Musik für einen guten Zweck
Doch dieses Jahr findet das Einläuten des Jahreswechsels ein wenig anders als gewohnt statt. „In Gedenken an unseren leider viel zu früh gegangenen Freund Niko Waldherr werden wir statt der jährlichen Vorsilvester-Party einen Abend mit den musikalischen Weggefährten von Niko veranstalten“, erklärt Michel Amato. Motto der Veranstaltung: „Remember… Niko“. Die Ticketeinnahmen werden einem wohltätigen Zweck gespendet. Niko Waldherr aus Bad Tölz ist am 12. Februar dieses Jahres im Alter von 63 Jahren an Krebs gestorben, nur wenige Wochen vor seinem Tod hatte er noch mit seiner Band Painted Desert auf der Bühne gestanden – beim Vorsilvesterkonzert im D‘Amato in Wolfratshausen. Jenseits der Bühne hatte er mit seinem Bruder Peter das Einrichtungshaus Waldherr geführt.
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Mit allen Bands, die auftreten, hatte Waldherr mal gespielt
Insgesamt sieben Bands – Painted Desert, Wedaleichdn, Tortilla Chips, Micart The Weight, Spookie sowie Route 66 – stehen heuer auf dem Programm. Mit allen hatte Niko Waldherr mal zusammengespielt, er hatte einen guten Ruf in der Musikszene. „Niko war Musiker durch und durch“, erzählt sein Schwager Otto Martner. „Er war in den Bands häufig das stabilisierende Element.“ Waldherr, der Keyboard und Gitarre bediente, außerdem ein guter Sänger war, lebte erst auf der Bühne so richtig auf. „Ansonsten war er jenseits der Bühne eher ein leiser, ruhiger Typ“, so Martner. 25 Jahre spielten die beiden bei Painted Desert zusammen.
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Die Band Spookie gibt es eigentlich nicht mehr, aber für den 30. Dezember kommt die Formation extra nochmal zusammen, wie Gitarrist Lars Sailer erzählt. „Allerdings in abgespeckter Version, Niko an den Tasten fehlt ja.“ Der hatte sich beeindruckend gut ausgekannt: „Notenkenntnisse, Harmonielehre, das hatte er alles drauf.“ Der Tölzer Niko Waldherr sei auch so etwas wie die treibende Kraft in der Band gewesen. „Niko war ein Workaholic in Sachen Musik“, sagt Otto Martner. Und klar: Er fehlt.
Info: Das Konzert am 30.12. im D‘Amato beginnt um 20 Uhr. Tickets unter www.bar-damato.de und an der Abendkasse.
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