Mehrere Unfälle in beliebtem Ski-Gebiet in Österreich – Mutter und Kind (6) flüchten

Startseite Welt Mehrere Unfälle in beliebtem Ski-Gebiet in Österreich – Mutter und Kind (6) flüchten Stand: 29.12.2024, 14:44 Uhr Von: Fabian Hartmann Kommentare Drucken Teilen Obwohl viele Skifahrer auf der Piste vorsichtig sind, kommt es immer wieder zu teils schweren Unfällen. Im österreichischen Skiort Schladming ereignete sich nun eine ganze Unfallserie. Schladming – Winter ist
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Obwohl viele Skifahrer auf der Piste vorsichtig sind, kommt es immer wieder zu teils schweren Unfällen. Im österreichischen Skiort Schladming ereignete sich nun eine ganze Unfallserie.

Schladming – Winter ist Ski-Saison, und gerade an den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr, die zugleich Ferienzeit ist, tummeln sich viele Begeisterte des Wintersports auf den Pisten und in den Aprés-Ski-Clubs der Wintersport-Hochburgen. Obwohl viele Skifahrer die Gefahren ihres geliebten Sports bedenken und dementsprechend vorsichtig sind, kommt es auf den Pisten immer wieder zu teils schweren Unfällen. Eine ganze Unfallserie ereignete sich nun im österreichischen Skiort Schladming in der Steiermark – in einem Fall verlief der Unfall schwer, in zwei anderen bittet die Polizei um Hinweise.

Der Serie an Skiunfällen im österreichischen Schladming gingen zwei Aprés-Ski-Vorfälle voraus

Den Anfang der Serie machte ein Vorfall, der sich am Freitag gegen 16 Uhr auf der Abfahrt Planai ereignete, wie die österreichische Kronen Zeitung zunächst berichtete. Ein 20-jähriger Niederösterreicher versuchte nach dem Besuch einer Après-Ski-Bar zu Fuß und ohne Ski über die Piste zur Mittelstation der Gondel zu gelangen. Wegen der winterlichen Wetterbedingungen brach er sein Vorhaben nach etwa 300 Metern ab, woraufhin ihn Rettungskräfte ins Tal brachten. Der Mann blieb unversehrt.

Auf den Pisten ist Vorsicht geboten: Nicht selten haben Skiunfälle schwere Folgen für die Beteiligten. Zu einer wahren Unfallserie kam es nun in der österreichischen Ski-Hochburg Schladming.
Fotomontage aus Abfahrt Planai und dem Krankenhaus in Schladming © IMAGO / Westend61, IMAGO / Eibner

Gegen 18 Uhr trug sich ein weiterer Vorfall zu, der im Zusammenhang mit dem Besuch einer Aprés-Ski-Bar stand. Eine 24-Jährige aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld stürzte bei der Abfahrt. Auch sie hatte zuvor gefeiert. Doch die Frau hatte Glück: Neben ihrer Begleiterin – einer 25-Jährigen aus dem niederösterreichischen Neunkirchen – war am Unfallort zufällig auch ein Skilehrer anwesend. Gemeinsam halfen sie der gestürzten Skifahrerin, an ihr Ziel zu gelangen. Wie die Kronen Zeitung weiter berichtete, trug die Frau keine Verletzungen ihres Sturzes davon.

Mutter und Kind setzten ihre Abfahrt fort, nachdem das Kind mit einer Skifahrerin kollidierte

Gefolgt wurden die beiden noch glimpflich verlaufenden Vorfälle von einem Unfall mit schwereren Folgen für die Betroffenen. Während des Abfahrens der sogenannten Schober Abfahrt auf der Schladminger Reiteralm am Samstag gegen 10.25 Uhr konnte eine 57-jährige deutsche Skifahrerin eine Kollision mit einem etwa sechsjährigen Kind nicht mehr verhindern.

Die Frau erlitt Verletzungen im Hüftbereich, woraufhin sie mit dem Rettungshubschrauber ins Schladminger Krankenhaus geflogen wurde. Weil die Mutter und das Kind ihre Fahrt nach dem Unfall fortsetzten, ist neben dem geschätzte Alter des Kindes bislang nichts weiter über sie bekannt. Und damit auch nicht über potenzielle Verletzungen des Kindes.

Aber damit noch nicht genug: Nur eine halbe Stunde später, gegen 11 Uhr, kam es auf der Schladminger FIS-Abfahrt Hochwurzen zu einen erneuten Zusammenstoß zweier Skifahrer. Ein 51-jähriger Deutscher und ein 67-jähriger Oberösterreicher aus dem Bezirk Perg kollidierten und erlitten Verletzungen im Brust- und Schulterbereich, woraufhin auch sie ins örtliche Krankenhaus gebracht wurden.

27-Jähriger erleidet Schulterverletzung nach Unfall, Beteiligter hält nicht an – Polizei bittet um Hinweise

Seinen bislang letzten Vorfall fand die Serie an Aprés-Ski-Vorfällend und ernsten Abfahrtsunfällen in Schladming dann mit einer weiteren Kollision auf der WM-Herrenstrecke der Planai. Und auch der ließ nicht lange auf sich warten: Gegen 11.40 Uhr am Samstag kollidierte ein 27-jähriger Skifahrer aus Graz mit einem Skifahrer, über den bislang nichts bekannt ist, weil er infolge des Unfalls nicht anhielt. 

Der 27-jährige Grazer erlitt eine Schulterverletzung. Die Schladminger Polizei bittet, Hinweise zu dem geflüchteten Skifahrer sowie Anhaltspunkte zu der Mutter mit Kind, die infolge ihrer Kollision mit einer Skifahrerin ebenfalls nicht anhielten, der örtlichen Polizei Schladmings zu melden. Sie könnten wichtigen Aufschluss über die Unfallhergänge und die Identität der Beteiligten geben. Erreichbar ist die Polizei Schladming aus Deutschland unter der Telefonnummer 0043 0591336356100 und aus Österreich unter der 059133 6356100

Weil die Sicherheit auf den Skipisten Vorrang hat und Skiunfälle nicht selten schwere Folgen für die Beteiligten haben, sei Skifahrern auch noch einmal auf Verhaltensregeln beim Abfahrtsski hingewiesen. Einsehbar sind diese etwa auf der Website des Deutschen Skilehrererverbands, hilfreich ist aber auch ein Einblick in die FIS-Verhaltensregeln von Ski Austria. Darin wird auch betont, wie wichtig die Erstversorgung von Opfer eines Skiunfalls ist: Denn mit ihnen und dem richtigen Verhalten lassen sich selbst im Ernstfall Menschenleben retten. (fh)

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