Richtig lüften in Haus oder Wohnung ist eine wichtige Sache, um Schimmel vorzubeugen und ein gesundes Raumklima zu schaffen. Meist ist das mehrmalige Durchlüften pro Tag auch gar kein Problem, denn man merkt schnell, dass die frische Luft im Raum richtig guttut.
Doch wie lüftet man richtig, wenn es draußen kalt ist? Der Verband Fenster + Fassade rät zu folgenden Faustregel für das Lüften per Hand:
- Unter 0 Grad: Beträgt die Außentemperatur unter 0 Grad Celsius sollten die Fenster nur für 5 Minuten geöffnet werden.
- Bei 0 bis 10 Grad: In diesem Temperaturbereich sind rund 10 Minuten lüften ausreichend.
- Mehr als 10 Grad: Bei mehr als 10 Grad können die Fenster für rund 15 Minuten zum Lüften geöffnet werden.
Die 5×5-Regel hilft Ihnen und falls das nicht klappt, tut es auch die 3×5-Regel.
Richtig lüften bei Minusgraden
Es hat sich rumgesprochen, dass es besser ist, Fenster nicht lange zu kippen, sondern lieber ganz aufzumachen und dann kurz zu lüften. Das nennt man dann Stoßlüften oder wenn Sie gegenüberliegende Fenster öffnen auch Querlüften.
Im Frühjahr oder Herbst kann ein kompletter Luftaustausch schon mal 15 bis 20 Minuten dauern und wenn Sie das drei bis fünf Mal am Tag machen, stehen die Fenster schon recht lange offen. Im Winter klappt diese Taktik nicht mehr, denn die Außentemperaturen sind zu niedrig.
Es ist aber empfehlenswert, ebenso oft zu lüften, also auch bei Minusgraden drei bis fünf Mal pro Tag. Jedoch reichen dann drei bis fünf Minuten bei offenem Fenster. Daraus lässt sich als Merkhilfe die 5×5-Regel ableiten: Übersetzt bedeutet das fünf Mal pro Tag für fünf Minuten lüften.
Das lässt sich im Urlaub zuhause oder am Wochenende gut einhalten oder wenn Sie viel im Homeoffice arbeiten. Wer jedoch tagsüber nicht zuhause ist, braucht eine andere Strategie. Die gute Nachricht: Wenn Sie den ganzen Tag abwesend sind, reicht auch weniger häufiges Lüften. Minimum morgens und abends, besser fahren Sie aber mit der 3×5-Regel. Die bedeutet, drei Mal pro Tag für fünf Minuten lüften.
Lüften Sie am Morgen nach dem Aufstehen, wenn Sie von der Arbeit heimkommen und nochmal kurz vor dem Schlafengehen.
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Sinnvolle Anschaffung Hygrometer
Natürlich kann man sich einen Lüftungsplan machen und sich vielleicht sogar durch einen Timer daran erinnern lassen, alle paar Stunden die Fenster zu öffnen.
Die Experten vom Fachverband raten: „Man sollte lüften, wenn es nötig ist und auch nur so lange wie nötig. Helfen kann hier neben dem persönlichen Empfinden ein Hygrometer. Ab einer Luftfeuchte von mehr als 60 Prozent muss gelüftet werden”.
Thermo-Hygrometer gibt es analog und digital und auch schon für kleines Geld im Baumarkt. Alternativ gibt es auch Smart-Home-Lösungen, mit denen Sie die Luftfeuchtigkeit um Auge behalten können.
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