LEW-Ressortleiter über Energiewende: „Stromnetz wird komplexer“
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„Die Energiewende wird keine Sache von zehn Jahren sein.“ Das sagte Stefan Tölzer, Leiter Politik der Lechwerke (LEW) AG Augsburg, den Mitgliedern des Allgäuer CSU-Arbeitskreises Energiewende. Dieser hatte die Ressortleiter Politik und Kommunikation der Lechwerke AG kürzlich in den Gasthof Hirsch nach Betzigau eingeladen.
Zuvor hatte sich der Arbeitskreis des CSU-Kreisverbandes Kempten-Oberallgäu-Lindau zur Mitgliederversammlung eingefunden, wo auch Vorstandswahlen anstanden. Gewählt wurden als Vorsitzender Georg Johann Brand, als seine Stellvertreter wurden Christian Weiss und Roland Weixler bestimmt. Der Arbeitskreis Energiewende ist die energiepolitische Ideenschmiede der CSU, die sich dafür einsetzen will, dass Klimaziele zu bezahlbaren Preisen eingehalten werden und gleichzeitig die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit erhalten bleibt.
Paradigmenwechsel
Dass eine Energiewende weg von fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren eine machbare Herausforderung darstelle, davon versuchte Stefan Tölzer die Anwesenden zu überzeugen. Die LEW gelten als Vorreiter in der Energiewende. 125.000 Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sind ans LEW-Verteilnetz angeschlossen – eine der höchsten Anlagendichten deutschlandweit. Wichtig war es Tölzer darzulegen, dass die Zukunft elektrisch sein werde. Gesetzt wird dabei auf die sogenannte Sektorenkopplung, die die Energiesektoren Strom, Wärme und Mobilität miteinander vernetzt. Damit das funktioniert, bedürfe es laut LEW eines Netzausbaus mit Wechselrichtersystemen sowie einer umfänglichen Digitalisierung. „Zukünftig wird mehr Strom produziert, das Stromnetz wird mit ‚smart grids‘ (intelligente Stromnetze, d. Red.) dezentraler und komplexer“, so Tölzer.
Aufgrund der volatilen Stromerzeugung durch Photovoltaik und Wind mit schwankenden Spitzen bringt die Energiewende einen Paradigmenwechsel bei der Versorgung mit sich: So wird die Energiebereitstellung durch Großkraftwerke ersetzt durch ein System mit flexiblen, aufeinander abgestimmte Erzeugungsanlagen und Speichern.
Im Gespräch mit unserer Zeitung erklärte Vorsitzender Georg Johann Brand: Ziel sei es, dass alle fossilen Energieträger durch klimaneutrale und möglichst erneuerbare ersetzt werden. Beim Bau von PV-Anlagen und Windrädern sollen Bürger vor Ort einbezogen und an der regionalen Wertschöpfung beteiligt werden. Da die Ampel-Regierung sich von der grundlastfähigen Atomkraft verabschiedet hat, müsse nun besonders schnell in Netze und Speicher investiert werden, fordert der Vorsitzende, der beim Thema Langfristspeicher auf Wasserstoff setzt.
Damit zukünftig Grundlast und steuerbare Energie in ausreichendem Maße zur Verfügung steht, schlägt die CSU eine stärkere Nutzung von Biomasse zur Stromerzeugung vor. „Biogasanlagen können nicht nur Grundlast bereitstellen, sie können relativ leicht zu flexiblen und steuerbaren Stromerzeugern aufgerüstet werden“, so Brand.
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