US-Präsident Donald Trump hat wie erwartet den Ausstieg der USA
aus dem Pariser Klimaabkommen angekündigt. „Billiarden Dollar” würden die USA durch diese Entscheidung sparen, sagte Trump. Es gilt eine einjährige Frist, bis ein Ausstieg in Kraft treten kann.
Das Pariser Klimaabkommen von 2015 ist eine internationale Übereinkunft zur Begrenzung der Erderwärmung, um den Gefahren des Klimawandels entgegenzuwirken. Es sieht eine Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad und möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter vor. Dazu sollen die weltweiten Treibhausgasemissionen schnell gesenkt werden, um Mitte des Jahrhunderts Klimaneutralität zu erreichen. Fossile Energieträger wie Erdöl sollen dann nicht mehr nutzbar sein.
„Die Tür zum Pariser Abkommen bleibt offen”, sagte der Klimachef der Vereinten Nationen Simon Stiell, nach Trumps Ankündigung. Man begrüße „konstruktives Engagement” von allen Ländern.
Kein anderes Land ist ausgetreten
Außer den Vereinigten Staaten ist bislang kein anderes Land aus dem Abkommen von 2015 ausgetreten. Weltweit gibt es nicht einmal eine Handvoll Länder, die sich nicht zu dem Abkommen bekennen. Die USA sind der zweitgrößte Treibhausgasemittent weltweit.
Trump hat angekündigt, die Ausbeutung der Öl- und Gasvorkommen seines Landes stark auszuweiten. Sein Vorgänger Joe Biden hatte 2023 Ölbohrungen auf einem Gebiet von fast 65.000 Quadratkilometern in Alaska untersagt, eine Fläche, die etwas kleiner ist als Bayern. Auch dieses Verbot wird aufgehoben.