Der Bundeskanzler spricht im Alltag vorwiegend zu politischen Themen. In einem Podcast öffnet er jetzt aber die Tür zu seinem Privatleben einen Spalt weit. Scholz berichtet von seinen Frühstücksgewohnheiten und seiner Vorliebe fürs Barfußlaufen.
Olaf Scholz schläft als Kanzler eher wenig – das ist aber eigentlich gegen sein Naturell. „Ich bin von Natur aus Langschläfer, aber mein Leben ist anders verlaufen”, sagte Scholz im „Zeit”-Podcast „Und was machst du eigentlich am Wochenende”. Im Urlaub und wenn er keine Verpflichtungen habe, werde es dazu kommen, dass er sicher länger schlafe. Die Snooze-Taste seines Weckers benutze er aber niemals, sagte der Kanzler.
Scholz ist nach eigenen Angaben am liebsten barfuß in seiner Wohnung. „Wenn ich nach Hause komme, ziehe ich mich sofort um, das ist das Erste, dann trage ich irgendeine Variante von Jeans.” Auf Nachfrage, ob er auch mal Zuhause in Potsdam eine Jogginghose trage, sagte Scholz: „Keine Jogginghose.” Er halte sich da ganz an Karl Lagerfeld. Der Hamburger Modeschöpfer hatte mit dem Satz „Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren” ein vernichtendes Urteil über das Kleidungsstück gefällt.
Kanzler frühstückt Porridge
Scholz frühstückt nicht jeden Tag, wie er verrät. Am Wochenende gibt es bei ihm Porridge. Das Kanzlerrezept wird mit Wasser und etwas Salz zubereitet, obendrauf hat er gern Blaubeeren.
Auch Sport spielt am Wochenende des Politikers eine Rolle – er geht gern morgens joggen. „Meine Frau hat irgendwann so Anfang 40 gesagt, das geht so nicht mehr weiter, und dann habe ich angefangen zu joggen.”
Scholz ist seit 1998 mit der SPD-Politikerin Britta Ernst verheiratet. In seiner Vergangenheit war der Kanzler nach eigener Aussage unsportlich. „Ich hatte immer so eine Vier minus und eigentlich nur aus Höflichkeit, damit es zum übrigen Zeugnis, das ganz gut war, passte, haben die Lehrer gesagt, da schreiben wir jetzt keine Fünf hin.” Heute hält sich der Kanzler auch beim Ski-Langlauf und auf dem Wasser oder dem Rudergerät fit.