Neun Parteien sind bei der Nationalratswahl in Österreich am 29. September im Rennen. Darunter auch die Bierpartei und die Liste Gaza. Für Letztere tritt die Anwältin des Inzest-Täters Josef an. Fritzl.

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Die Anwältin des Inzest-Täters Josef Fritzl tritt zur österreichischen Nationalratswahl an. Die prominente Verteidigerin Astrid Wagner kandidiert für die propalästinensische Liste Gaza. Die Kleinpartei gab bekannt, dass sie bei der Wahl am 29. September voraussichtlich in sieben der neun Bundesländer antreten werde.

Wagner ist eine der bekanntesten Anwältinnen Österreichs – nicht zuletzt wegen ihres Klienten Fritzl. Der 89-Jährige verbüßt eine lebenslange Haftstrafe, weil er seine Tochter 24 Jahre lang im Keller seines Hauses einsperrte, sie dort tausendfach vergewaltigte und sieben Kinder mit ihr zeugte

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Wagner kandidiere für die Liste Gaza, weil sich in Österreich keine andere Partei traue, „Position zu beziehen gegen Völkermord”, sagte die Juristin in einer Videobotschaft.

Bei der Wahl zum Nationalrat, der großen Kammer des Parlaments, stehen nach Angaben des Innenministeriums voraussichtlich insgesamt 12 Parteien zur Auswahl.

FPÖ in Umfragen vor Kanzlerpartei

Die FPÖ liegt laut aktuellen Umfragen in der Wählergunst mit etwa 27 Prozent auf erster Stelle. Wenige Prozentpunkte dahinter folgen Kanzler Karl Nehammers ÖVP und die sozialdemokratische SPÖ.

Die mit der ÖVP regierenden Grünen und die liberalen Neos liegen jeweils bei etwa neun Prozent. Klein- und Kleinstparteien wie die Liste Gaza oder die linke Protestgruppe „Keine von denen” sind in bisherigen Umfragen noch nicht abgebildet oder liegen unter den vier Prozent, die für den Einzug in den Nationalrat nötig wären.

Die Bierpartei könnte dies hingegen laut den Demoskopen schaffen. Ihr Gründer Dominik Wlazny kam bei der Bundespräsidentenwahl 2022 auf mehr als acht Prozent der Stimmen. (dpa/af)

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