Hitzefrei für die achtzig „höchsten Jobs“ im Landkreis Starnberg
Bei Hitzefrei für die „höchsten Jobs im Kreis Starnberg“ brennt die Sonne kein Loch in die Lohntüten von Dachdecker.
Starnberg – Dachdecker arbeiten ziemlich weit oben – und oft auch in ziemlich praller Sonne. „Die rund 80 Dachdecker im Landkreis Starnberg machen da gerade einiges mit. Aber bei allem Sonnenschutz – vom ständigen Eincremen übers Abdecken der Haut bis zum intensiven Wassertrinken: Wenn die Sonne so richtig vom Himmel knallt, dann müssen auch die Profis runter vom Dach.
Hitzefrei und Extremwetter-Ersatzlohn für die achtzig „höchsten Jobs“ im Landkreis Starnberg
Deshalb gibt es auch so etwas wie „Hitzefrei fürs Dach“, wenn die Arbeit in der Gluthitze zu viel wird. Denn die Gesundheit geht vor“, sagt Harald Wulf von der Dachdecker-Gewerkschaft IG Bau Oberbayern. Wichtig dabei: „Wenn Dachdecker Pfannen, Hammer und Zollstock an die Seite legen, dann reißt die Sonnen-Zwangspause trotzdem kein großes Loch ins Portemonnaie“, so der Vorsitzende der IG Bau Oberbayern. Die Beschäftigten bekämen dann nämlich ein sogenanntes „Ausfallgeld“ – eine Art „Extremwetter-Ersatzlohn“.
53 Arbeitsstunden fallen durch Hitze, Sturm und Starkregen aus
Das seien immerhin Dreiviertel des sonst gezahlten Stundenlohns. IG Bau und Arbeitgeber hätten damit die Jobs im Dachdeckerhandwerk am Tariftisch „wetterfest gemacht“. „So ein Wetter-Puffer für die Lohntüte‘ ist für Dachdecker als Open-Air-Jobber wichtig. Das Ausfallgeld gibt es immer dann, wenn das Wetter vom April bis zum November extrem wird: bei starker Sommerhitze genauso wie bei wütendem Sturm oder Starkregen“, sagt Harald Wulf. Für einen Dachdecker würden in den acht Monaten vom Frühjahr bis zum Herbst sogar bis zu 53 ausgefallene Arbeitsstunden „auf dem Lohnkonto aufgefangen“. Die Auszahlung des Geldes erfolge über die Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks (Soka-Dach). Mehr Infos und einen Ausfallgeld-Rechner gibt es online: www.soka-dach.de/leistungen/ausfallgeld(kb)
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