Flugzeugabsturz in Kasachstan: Mädchen aus Deutschland auf Passagierliste – Auswärtiges Amt äußert sich

Startseite Panorama Flugzeugabsturz in Kasachstan: Mädchen aus Deutschland auf Passagierliste – Auswärtiges Amt äußert sich Stand: 27.12.2024, 20:20 Uhr Von: Jennifer Lanzinger, Julia Hanigk Kommentare Drucken Teilen Ein Passagierflugzeug ist in Kasachstan abgestürzt. Zahlreiche Menschen überlebten das Unglück. Die Absturzursache wirft immer mehr Rätsel auf. Update vom 26. Dezember, 14.30 Uhr: Nach dem Absturz eines
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Flugzeugabsturz in Kasachstan: Mädchen aus Deutschland auf Passagierliste – Auswärtiges Amt äußert sich

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Ein Passagierflugzeug ist in Kasachstan abgestürzt. Zahlreiche Menschen überlebten das Unglück. Die Absturzursache wirft immer mehr Rätsel auf.

Update vom 26. Dezember, 14.30 Uhr: Nach dem Absturz eines aserbaidschanischen Passagierflugzeugs in Kasachstan mit 38 Todesopfern dauert die Suche nach der Ursache an. Einige Experten verwiesen auf Schrapnellschäden am Flugzeugwrack, die auf einen versehentlichen Abschuss durch die russische Luftabwehr hindeuten könnten. 29 Menschen hatten das Unglück am Mittwoch überlebt.

Die Linienmaschine vom Typ Embraer 190 sollte am Mittwoch von der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku Richtung Nordwesten nach Grosny in der russischen Teilrepublik Tschetschenien fliegen. Stattdessen wich sie weit vom Kurs ab, flog über das Kaspische Meer und verunglückte nahe der Stadt Aktau in Kasachstan – an der Ostküste des Kaspischen Meeres. Die Behörden in Kasachstan und Aserbaidschan leiteten Ermittlungen zur Unglücksursache ein.

Flugzeugabsturz in Kasachstan: Auswärtiges Amt äußert sich zu Mädchen aus Deutschland

An Bord der Maschine waren 67 Menschen – 62 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder. Der stellvertretende Ministerpräsident von Kasachstan, Kanat Bosumbajew, sagte, 38 Menschen seien getötet worden. Dem kasachischen Katastrophenschutzministerium zufolge überlebten 29 Menschen, die in Krankenhäuser eingeliefert wurden, darunter drei Kinder.

Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hieß es, das Ministerium gehe „unter Hochdruck“ Berichten nach, wonach ein Mädchen aus Deutschland unter den Überlebenden sei. Die kasachische Nachrichtenagentur Tengrinews veröffentlichte eine komplette Passagierliste, auf der auch die Staatsangehörigkeit fast aller Insassen aufgeführt wird. Bei einer Frau fehlten alle Angaben zur Person, ein elfjähriges Mädchen wurde mit deutscher Staatsangehörigkeit aufgelistet. Es hatte zuvor angegeben, in Deutschland zu wohnen.

Flugzeugabsturz in Kasachstan: Ursache wirft immer mehr Rätsel auf

Update vom 26. Dezember, 08:20 Uhr: In Aserbaidschan hat nach dem Absturz einer Passagiermaschine in Kasachstan ein Trauertag begonnen. Das Flugzeug mit 67 Insassen war in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku gestartet. Flaggen in Aserbaidschan wurden auf halbmast gesetzt. Das berichtet die kasachische Agentur Tengrinews unter Berufung auf örtliche Medien.

Das Flugzeug vom Typ Embraer 190 war am Mittwochmorgen in Baku mit den 67 Insassen gestartet – unter ihnen waren fünf Besatzungsmitglieder. Es sollte planmäßig nach Grosny, der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tschetschenien, fliegen. Aus noch unbekannten Gründen nahm das Flugzeug kurz vor dem Landeanflug Kurs in Richtung Kaspisches Meer. Schließlich stürzte die Maschine an der Küste bei Aktau in Kasachstan ab. Die Ursache ist weiterhin unklar. Es gibt allerdings Spekulationen über einen Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg.

Flugzeugabsturz in Kasachstan gibt weiter Rätsel auf – Ursache unklar

Update vom 25. Dezember, 20:52 Uhr: Die Ursache für den Absturz der Passagiermaschine bleibt weiterhin ein Rätsel. Andrij Kowalenko, der ukrainische Leiter des Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation, vertritt nun die Theorie, dass das Flugzeug auf seinem Flug nach Grosny von der russischen Flugabwehr getroffen und beschädigt wurde. Allerdings konnte er keine Beweise für seine Behauptungen vorlegen.

Zudem ist es immer noch ungewiss, ob russische Drohnen oder Abwehrgeschosse gegen ukrainische Drohnen, wie von russischen Militärbloggern behauptet, überhaupt in den Vorfall involviert waren. Die genaue Ursache des Absturzes bleibt also vorerst unbekannt. Am Abend des 25. Dezember fanden Bergungstrupps jedoch den Flugschreiber des Flugzeugs, auch als Blackbox bekannt. Von diesem Fund erhofft man sich weitere Aufschlüsse.

Opferzahl nach Flugzeugabsturz steigt auf 38

Update vom 25. Dezember, 17:36 Uhr: Die Anzahl der ums Leben gekommenen Menschen beim Absturz eines aserbaidschanischen Passagierflugzeugs in Kasachstan ist nach Angaben der kasachischen Regierung auf 38 gestiegen. Diese Opferzahl wurde vom stellvertretenden Ministerpräsidenten Kanat Bosumbajew während einer Dringlichkeitssitzung genannt, wie die russische Nachrichtenagentur Interfax berichtete.

„Sache muss gründlich aufgeklärt werden“: Suche nach der Ursache mit mehreren Erklärungsansätzen

Update vom 25. Dezember, 16:19 Uhr: Inzwischen äußerte sich auch der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev zu dem Unglück. Die Maschine habe wegen schlechter Wetterbedingungen nicht in Grosny landen können und deshalb Kurs auf einen Ausweichflughafen genommen. In sozialen Netzwerken kursierten zwar viele Videos des Unglücks, sagte er. „Doch die Gründe für den Absturz sind uns noch unbekannt.“ Es gebe verschiedene Theorien. „Die Sache muss gründlich aufgeklärt werden“, sagte er der staatlichen Nachrichtenagentur Azertag zufolge.

Azerbaijan Airlines führte den mutmaßlichen Schaden an dem Flugzeug in ersten Äußerungen auf die mögliche Kollision mit einem Vogelschwarm zurück. Russische Militärblogger schlossen eine andere Erklärung nicht aus: Das Flugzeug könnte über dem Nordkaukasus in Zonen geraten sein, in denen am Mittwochmorgen ukrainische Drohnen bekämpft wurden. Der Internet-Flugzeugtracker Flightradar24 analysierte, dass die beschädigte Maschine die letzten 74 Minuten nur beschränkt steuerbar über das Kaspische Meer geflogen sei.

Flugzeugabsturz in Kasachstan: Liste mit Überlebenden veröffentlicht

Update vom 25. Dezember, 13.05 Uhr: Nach dem Absturz eines aserbaidschanischen Flugzeugs in Kasachstan haben die dortigen Behörden eine vorläufige Namensliste von 29 Überlebenden veröffentlicht. Auf dieser Liste der Regionalverwaltung von Mangistau fanden sich die Namen zweier Kinder, wie die Nachrichtenagentur Tengrinews meldete. Ein elfjähriges Mädchen gab an, in Deutschland zu wohnen. Seine Staatsangehörigkeit kenne es nicht.

Das Flugzeug stürzte bei der Stadt Aktau am Kaspischen Meer ab mit 67 Menschen an Bord, wie die Fluglinie Azerbaijan Airlines mitteilte. Die Behörden in Kasachstan bestätigten zunächst den Tod von vier Menschen. Nach weiteren Opfern werde gesucht. Von den verletzt in Krankenhäuser gebrachten Überlebenden hatten demnach 14 Menschen die Staatsangehörigkeit von Aserbaidschan, 10 von Russland und 2 von Kirgistan. Die Absturzursache ist bisher unbekannt, die Fluglinie sprach nach ersten Angaben von einem möglichen Vogelschlag.

Flugzeugabsturz in Kasachstan: Spekulationen um Absturzursache

Update vom 25. Dezember, 10.36 Uhr: An Bord des verunglückten aserbaidschanischen Flugzeugs in Kasachstan waren nach Angaben der Fluglinie 67 Menschen. Azerbaijan Airlines spreche von 62 Passagieren und 5 Mitgliedern der Besatzung, meldete die staatliche aserbaidschanische Nachrichtenagentur Azertag aus Baku. Direkt nach dem Unfall bei der Stadt Aktau in Kasachstan hatte es auch Berichte über 105 Menschen an Bord gegeben. 

Ein Passagierflugzeug aus Aserbaidschan ist nahe der Stadt Aktau in Kasachstan abgestürzt.
Kasachstan, Aktau: Das Wrack einer Embraer 190 der Azerbaijan Airlines liegt in der Nähe des Flughafens von Aktau. Ein Passagierflugzeug aus Aserbaidschan ist nahe der Stadt Aktau in Kasachstan abgestürzt. © Uncredited/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Nach ersten Informationen von Azerbaijan Airlines sei das Flugzeug vom Typ Embraer 190 in einen Vogelschwarm geraten, meldete Azertag. Es habe dann eine Notlandung in Aktau versucht. Moderne Jets sind eigentlich so konstruiert, dass sie die Kollision mit Vögeln überstehen. In schweren Fällen kann Vogelschlag aber immer noch Maschinen in Gefahr bringen.

Die kasachische Agentur Tengrinews verbreitete auch ein Video des Unglücks. Es zeigt, wie die Maschine aus geringer Höhe an der Küste des Kaspischen Meeres kurz vor dem Flughafen von Aktau abstürzt und sich in einen Feuerball verwandelt. Trotzdem meldeten die kasachischen Behörden im Lauf des Vormittags, dass immer mehr Menschen lebend geborgen werden. Bis Mittwochmittag Ortszeit war von 28 Überlebenden die Rede. Es gebe aber auch Tote, darunter die Piloten. 

Passagierflugzeug in Kasachstan abgestürzt – Video soll Absturz zeigen

Update vom 25. Dezember, 9.37 Uhr: Es gebe mindestens 25 Überlebende, teilte der kasachische Katastrophenschutz mit. 22 Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden, meldete Tengrinews nach diesen Angaben. 

Weil die Maschine in der Nähe des Flughafens von Aktau am Kaspischen Meer abstürzte, gab es zahlreiche Videos des Unglücks, die in sozialen Netzwerken verbreitet wurden. Zu sehen war eine dichte schwarze Rauchsäule über der Absturzstelle. Die Maschine Embraer 190 von Azerbaijan Airlines habe in Aktau eine Notlandung versucht, meldete die staatliche aserbaidschanische Agentur Azertag. 

In Kasachstan ist ein Passagierflugzeug abgestürzt – in den sozialen Netzwerken zeigen Aufnahmen die dramatischen Szenen.
In Kasachstan ist ein Passagierflugzeug abgestürzt – in den sozialen Netzwerken zeigen Aufnahmen die dramatischen Szenen. © Screenshots X

Kasachstan: Unklarheit über Anzahl der Überlebenden

Update vom 25. Dezember, 9.07 Uhr: Noch immer gibt es widersprüchliche Angaben zur Passagier-Anzahl. Die staatliche kasachische Agentur Kazinform meldete zunächst, es seien 105 Passagiere und eine Besatzung von 5 Personen an Bord gewesen. Die Agentur Tengrinews hingegen berichtete von 67 Menschen in dem Flugzeug. 

Auch bei der Zahl der Überlebenden gibt es noch keine Klarheit. Es gebe mindestens sechs Überlebende, sagte diesen Angaben zufolge die kasachische Gesundheitsministerin Akmaral Alnasarowa. Nach anderen Angaben wurden zwölf Menschen verletzt in Krankenhäuser gebracht. Angaben zur Unglücksursache gab es zunächst nicht. 

Ursprungsmeldung: Aktau – Ein Passagierflugzeug aus Aserbaidschan ist nach kasachischen Medienberichten nahe der Stadt Aktau in Kasachstan abgestürzt. Zur Zahl der Menschen an Bord lagen zunächst keine zuverlässigen Angaben vor. Die Maschine sollte von Baku nach Russland in die tschetschenische Hauptstadt Grosny fliegen.

Wie ein aktuell auf Social Media kursierendes Video zeigt, soll die Passagiermaschine explodiert sein. Die Echtheit des Videos wurde bislang jedoch nicht bestätigt.

Offenbar Dutzende Menschen an Bord: Passagierflugzeug in Kasachstan abgestürzt

Nach Flugzeug-Absturz in Kasachstan: Widersprüchliche Angaben zu Passagieren an Bord

Nach Angaben des kasachischen Verkehrsministeriums befanden sich an Bord der Maschine 62 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder. Zuvor hatten Medienberichte von rund 110 möglichen Passagieren gesprochen. Das Katastrophenschutzministerium des Landes teilte zudem mit, dass Einsatzkräfte aktuell einen Brand an der Absturzstelle löschen. Informationen zu den Opfern würden derzeit ermittelt. Weiter hieß es, dass es nach vorläufigen Informationen tatsächlich Überlebende geben soll.

Aserbaidschan Airlines teilte seinerseits mit, die Maschine vom Typ Embraer 190 sei rund drei Kilometer von Aktau, einer Hafenstadt an der Ostküste des Kaspischen Meeres, „notgelandet“.

Erst vor wenigen Tagen ereignete sich ein Flugzeug-Unglück in Brasilien. Ein Unternehmer stürzt mit seiner Familie an Bord ab. Die Maschine trifft mehrere Gebäude in der bei Deutschen beliebten Region. (mit dpa/afp)

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