Florian Wilmsmann siegt in Innichen
Nach starken Auftritten hat es endlich geklappt: Skicrosser Florian Wilmsmann hat den ersten Weltcup in Innichen gewonnen.
Da kannte der Jubel wirklich keine Grenzen mehr: Einen Doppelerfolg haben die deutschen Skicrosser beim ersten Weltcup im Südtiroler Innichen am Freitag verfolgt: Die Schwarzwälderin Daniela Maier (SC Urach) gewann das Rennen der Frauen und der Holzkirchner Florian Wilmsmann (TSV Hartpenning) setzte sich bei den Männern durch.
„Eigentlich habe ich mich weder gestern bei der Quali noch heute Vormittag beim Trainingslauf so richtig gut gefühlt. Nachdem ich aber stets auf Platz eins gelegen war, blickte ich immer erwartungsvoller auf den nächsten Heat“, erklärte der 28-Jährige. Er hatte sich eine besondere Taktik zurechtgelegt und nutzte so nahezu jedes Mal eine S-Kurve im oberen Streckenbereich, um zu überholen. Und nachdem er Runde um Runde überstand, wuchs auch sein Selbstvertrauen mehr und mehr.
Selbst bei seinem Siegeslauf im Großen Finale kam er hinter dem Franzosen Youri Duplessis-Kergomard lediglich als Zweiter aus der Startsequenz. Doch auch da konnte er das „S“ nutzen, um sich noch auf Rang eins zu schieben. Und diesen Platz verteidigte er dann auch geschickt bis zum finalen Sieg.
Heli Herdt, der Sportliche Leiter der deutschen Skicrosser, war am Freitag gleich multifunktional tätig, nachdem der Waakirchner Nationalcoach Peter Stemmer aus privaten Gründen kurzfristig ausgefallen war. Natürlich genoss auch er den Doppelerfolg, stellte aber dennoch fest: „Das heute ist das Resultat der ständigen guten Arbeit, die bei den Skicrossern stets geleistet wird.“ Und dann war es wirklich ein erhebendes Gefühl, als der komplette deutsche Tross aus voller Kehle bei der Nationalhymne mitsang.
Am Samstag steht das zweite Event in Innichen im Plan. Florian Wilmsmann ist dabei nicht nur aufgrund des Siegs am Freitag favorisiert. Er führt auch die Gesamtwertung an.
Ewald Scheitterer
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