München – Wenn die Akkus mal Feuer fangen, sind sie kaum mehr zu löschen.
Die Münchner Feuerwehr griff jetzt zu einem ungewöhnlichen Trick, um den Brand an einem E-Scooter einzudämmen.
E-Scooter fing Feuer auf Skateanlage
Am Samstagabend gegen 19.01 Uhr ging der Alarm ein: „E-Scooter brennt im Hirschgarten!“ Als die Feuerwehr eintraf, sahen sie den Roller auf einer Skateanlage im Feuer stehen. Erst versuchten sie es mit Wasser.
Einkaufswagen, Plane und Wasser waren die Lösung
Doch auch nach 400 Litern Wasser rauchte der Akku weiter. Eine Lösung musste her! In der Nähe fanden sie einen verlassenen Einkaufswagen. Die Idee war genial: Die Feuerwehrleute schlugen den Wagen mit einer Plane aus, bastelten sich mit dem Trick ein provisorisches Becken. Wasser rein, E-Scooter im Einkaufswagen versenkt, fertig.
So gefährlich sind Brände beim Lithium-Akku
Die Rauchentwicklung ließ deutlich nach, der Akku kühlte ab. Damit war die Gefahr gebannt und das Feuer gelöscht.
Experten, wie etwa das Wiener Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFW), warnen vor den Gefahren der E-Scooter.
Auf der Seite des KFW heißt es: „Lithium-Akkubrände werden bei E-Scootern und E-Bikes häufig durch Überladung der Batterien, Verwendung ungeeigneter Ladegeräte oder mechanische Beschädigungen wie Stöße und Schläge verursacht.“
Laut einer weltweiten Studie aus dem Jahr 2022 besteht bei Batterie-Bränden eine 64-prozentige Gefahr, schwer verletzt zu werden, in fast 8 Prozent der Fälle enden solche Unfälle sogar tödlich.