Erdogan: Wegen Zensurvorwürfen – Instagram in der Türkei gesperrt

Berlin. Nutzer in der Türkei können nicht mehr auf Instagram zugreifen. Die Sperre könnte mit der Tötung des Hamas-Auslandschefs zusammenhängen. Das soziale Netzwerk Instagram ist in der Türkei gesperrt worden. Laut der staatsnahen Nachrichtenagentur DHA wurde das soziale Netzwerk am 2. August durch eine Entscheidung der türkischen Behörde für Informations- und Kommunikationstechnologie blockiert. Die Gründe
Erdogan: Wegen Zensurvorwürfen – Instagram in der Türkei gesperrt

Berlin. Nutzer in der Türkei können nicht mehr auf Instagram zugreifen. Die Sperre könnte mit der Tötung des Hamas-Auslandschefs zusammenhängen.

Das soziale Netzwerk Instagram ist in der Türkei gesperrt worden. Laut der staatsnahen Nachrichtenagentur DHA wurde das soziale Netzwerk am 2. August durch eine Entscheidung der türkischen Behörde für Informations- und Kommunikationstechnologie blockiert. Die Gründe für die Sperrung sowie die voraussichtliche Dauer sind derzeit unbekannt.

Die auch in der Türkei viel genutzte Plattform war für Nutzer im Land am Morgen nur noch über geschützte Netzwerkverbindungen (VPN) zu erreichen. Der Cyberrechts-Aktivist Yaman Akdeniz schrieb auf der Plattform X, der Grund sei „die nationale Sicherheit und der Schutz der öffentlichen Ordnung“. Beim sogenannten Geoblocking werden Inhalte auf Basis der IP-Adresse der Nutzer in bestimmten Regionen gesperrt. Die Auswirkungen auf Nutzer mit ausländischer Sim-Karte in der Türkei etwa können mitunter variieren. 

Am Mittwoch hatte der Kommunikationsdirektor der Türkei, Fahrettin Altun, Instagram in einem Beitrag auf X vorgeworfen, Beileidsbekundungen für Ismail Hanija, den getöteten Auslandschef der islamistischen Hamas, zu blockieren. Er hatte der Plattform Zensur unterstellt. Ob eine Verbindung zu der jetzigen Sperre besteht, war zunächst nicht klar. Die Türkei hat wegen des Todes Hanijas für Freitag einen Tag Staatstrauer verhängt, wie Recep Tayyip Erdogan auf X mitteilte. Die Türkei unterhält gute Beziehungen zur islamistischen Hamas. Erst im April hatte Erdogan Hanija in Istanbul getroffen.

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lou/dpa

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