Dieser Moment ließ Habeck ans Ende seiner Politik-Karriere denken – „Brach in meinen familiären Schutzraum ein“

Startseite Politik Dieser Moment ließ Habeck ans Ende seiner Politik-Karriere denken – „Brach in meinen familiären Schutzraum ein“ Stand: 18.12.2024, 21:53 Uhr Von: Christoph Gschoßmann Kommentare Drucken Teilen Robert Habeck dachte wohl intensiv über einen Rücktritt aus der Politik nach. In einem Interview sprach der Kanzlerkandidat der Grünen über die Gründe. Berlin – Robert Habeck
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Robert Habeck dachte wohl intensiv über einen Rücktritt aus der Politik nach. In einem Interview sprach der Kanzlerkandidat der Grünen über die Gründe.

Berlin – Robert Habeck ist Kanzlerkandidat der Grünen, doch vor einem Jahr hat er nach eigenen Angaben sogar erwogen, komplett aus der Politik auszusteigen. Der Vizekanzler gab im Interview mit der Zeit an, dass Anlass der Überlegungen eine Attacke von Demonstranten im Januar 2024 gewesen sei, die er als „Zäsur“ empfunden habe, sagte er dem Medium. „Da brach das Politische voll in meinen privaten, familiären Schutzraum ein“, erinnerte sich Habeck.

„Hooge, das war für mich immer Heimat, ein Rückzugsort“, so der gebürtige Lübecker. Der Wirtschaftsminister war damals mit seiner Familie bei der Rückkehr von der Hallig Hooge von wütenden Demonstranten daran gehindert worden, die Fähre zu verlassen. Anschließend habe er sich mit seiner Familie zusammengesetzt und beraten, berichtete Habeck.

Habecks diskutierte mit seiner Familie, ob er als Politiker weiter machen soll

Dabei hätten er und seine Familie die Frage diskutiert: „Bin ich an einen Punkt gekommen, an dem die Politik so viel kostet, dass ich wegen meiner Familie aufhören sollte?“ Doch ernste Zweifel am Weitermachen hatten Habeck und seine Familie wohl nicht. „Die Antwort von uns allen war: Nein. Jetzt erst recht“, so Habeck.

Wütende Bauern hindern Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) in Schlüttsiel in Schleswig-Holstein am Verlassen einer Fähre.
Wütende Bauern hindern Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) in Schlüttsiel in Schleswig-Holstein am Verlassen einer Fähre. © dpa

Die Protestaktion von Landwirten war am 4. Januar 2024 wegen geplanter Subventionsstreichungen am Fähranleger im schleswig-holsteinischen Schlüttsiel eskaliert. Habeck war privat zur Hallig Hooge unterwegs. Aus Sicherheitsgründen legte das Schiff damals wieder ab und fuhr zurück nach Hooge. Habeck konnte erst mehrere Stunden später nachts in Schlüttsiel an Land gehen.

Habeck sieht sich als Underdog im Rennen um die Kanzlerschaft

Aus politischen Gründen habe er nie über einen Rücktritt nachgedacht, auch nicht in den dunkelsten Stunden der Ampel-Koalition: „Nicht aus Frust über die Regierungspartner oder die Rückschläge, nein, das nicht. Da gibt es den tiefen Antrieb, weiterzumachen. Wenn etwas schwierig ist, dann löst man das Problem, und wenn ein neues kommt, das nächste.“

Im bevorstehenden Kanzler-Rennen sieht sich als Außenseiter. „Klar bin ich der Underdog“, sagte Habeck in dem Interview. Er gab sich dennoch optimistisch. „Das Rennen ist noch nicht gemacht. Vor uns liegt ein sehr kurzer, intensiver, letztlich offener Wahlkampf.“ In Umfragen lagen die Grünen zuletzt zwischen 10 und 14 Prozent und damit hinter CDU/CSU, AfD und SPD.

Habeck tritt nicht zum TV-Duell an

Zuletzt gab es Aufregung um die Frage, ob Habeck sich in einem TV-Duell AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel stellen soll. Habecks Wahlkampfsprecher sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND): „Wir hatten ein solches Duell im Vorfeld klar ausgeschlossen und auch mitgeteilt, dass wir eine Einladung nicht akzeptieren werden.“ ARD und ZDF hätten dennoch eine Einladung ausgesprochen und dann mit einer Pressemitteilung Fakten geschaffen. „Warum das zwei Monate vor der Wahl verkündet werden musste, ist unverständlich. Damit greifen ARD und ZDF in einen extrem kurzen, intensiven und vor allem offenen Wahlkampf ein“, so der Sprecher.

ARD und ZDF wollen Bundeskanzler Scholz (SPD) und Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) am 9. Februar antreten lassen. Daneben sei ein weiteres Duell gemeinsam von ARD und ZDF geplant, dazu seien Habeck und Weidel angefragt, teilten die öffentlich-rechtlichen Sender mit. Die ARD betonte: „Unser redaktionelles Konzept wurde vollständig unabhängig von jeglichen Bedingungen oder Einflussnahmen der Politikerinnen und Politiker entwickelt.“ Zudem soll es eine Sendung – eine sogenannte Schlussrunde – mit allen Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten am 20. Februar geben. Am 23. Februar ist die Bundestagswahl

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