Der Osnabrücker Bundestagsabgeordnete Manuel Gava hat eingeräumt, regelmäßig Kokain konsumiert zu haben – und zieht seine erneute Kandidatur zurück. Der SPDler habe dem Druck im Berliner Politikbetrieb und privaten Problemen entfliehen wollen, erklärte der 33-Jährige im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung”. Das Geständnis folgte nach Recherchen der „NOZ” und des Berliner „Tagesspiegel”, in denen sich Hinweise auf Gavas Drogenkonsum verdichtet hatten.
„Ich habe Scheiße gebaut”, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen. „Das war vor allem am Wochenende. Ich habe abends viel Gas gegeben, um mich abzulenken.” Er räumte ein, die Dauerbelastung als Bundestagsabgeordneter und öffentliche Person nicht ausgehalten und über eine mehrmonatige Phase von Sommer bis Ende 2023 „mit einer gewissen Regelmäßigkeit” Kokain konsumiert zu haben.