Wegen eines geplanten Terroranschlags auf einen Weihnachtsmarkt in Nordrhein-Westfalen hat das Neuruppiner Landgericht einen 17-Jährigen aus dem brandenburgischen Wittstock zu einer Jugendstrafe von vier Jahren verurteilt. Das Urteil erging wegen Verabredung zum Mord und wegen „des öffentlichen Verwendens des Kennzeichens eines von einem Betätigungsverbot betroffenen Vereins”, erklärte ein Sprecher des Gerichts.
In der nichtöffentlichen Hauptverhandlung hätten sich die Vorwürfe der Generalstaatsanwaltschaft im Wesentlichen bestätigt, führte der Sprecher aus. Demnach habe sich der angeklagte Tschetschene zunehmend radikalisiert und sich mit einem ebenfalls verurteilten 15-jährigen Komplizen dazu verabredet, einen Lkw zu beschaffen und damit auf dem Weihnachtsmarkt in Leverkusen-Opladen möglichst viele Menschen zu töten.