Nach Jahren des Wachstums setzt die Technologiebranche beim Personal den Rotstift an. Seit Anfang 2022 wurden der Internetseite Layoffs.fyi zufolge allein in den USA 550.000 Beschäftigte der Technologie-Industrie vor die Tür gesetzt.
- ALPHABET: In mehreren Wellen setzt die Google-Mutter insgesamt mehr als 12.000 Beschäftigte an die Luft.
- AMAZON: Der Online-Händler und Cloud-Anbieter streicht insgesamt etwa 27.000 Jobs.
- META PLATFORMS: Die Facebook-Mutter baut erstmals seit der Firmengründung 2004 Stellen ab. Insgesamt müssen 21.000 Beschäftigte gehen. Das entspricht knapp einem Viertel der Belegschaft. Außerdem würden weitere 5000 offene Stellen vorerst nicht besetzt.
- MICROSOFT: Der Software-Konzern baut insgesamt etwa 13.000 Jobs ab. Hierzu gehören auch Beschäftigte des Karriere-Netzwerks LinkedIn, der Videospiele-Sparte und der in China geschlossenen Jobbörse InCareers.
- SAP: Europas größtes Software-Haus kündigt nach einem Gewinnrückgang Anfang 2023 den Abbau von 3000 Stellen an. Das entspricht 2,5 Prozent der SAP-Belegschaft. Weitere 10.000 Jobs fallen 2024 wegen der Konzentration auf zukunftsträchtige Geschäftsbereiche weg. Da ein Teil der Betroffenen umgeschult werden soll und beispielsweise Experten für Künstliche Intelligenz (KI) neu eingestellt werden, bleibe die Gesamtzahl der Belegschaft in etwa gleich.
- INFINEON: Nach zwei Prognose-Senkungen binnen weniger Monate legt der Chip-Hersteller ein Sparprogramm auf. In diesem Rahmen wird im Werk Regensburg eine „mittlere dreistellige Zahl” der insgesamt mehr als 3100 Stellen dort abgebaut.
- INTEL: Der kriselnde Chip-Hersteller legt ein zehn Milliarden Dollar schweres Sparprogramm auf. Es umfasst neben einer gestrichenen Dividende auch den Abbau jedes sechsten Arbeitsplatzes.
- X, EHEMALS TWITTER: Nach der Übernahme im Herbst 2022 feuerte der neue Eigentümer Elon Musk etwa 3700 Beschäftigte, knapp die Hälfte der Belegschaft. Musks Aussagen vom April 2023 zufolge arbeiteten zu diesem Zeitpunkt noch etwa 1500 Personen bei der damals noch Twitter genannten Firma, die inzwischen „X” heißt. Damit schrumpfte der Personalbestand um etwa 80 Prozent.