Demenz: Zwei Obstsorten bieten besonders guten Schutz

Startseite Ratgeber Gesundheit Demenz: Zwei Obstsorten bieten besonders guten Schutz Stand: 19.12.2024, 15:47 Uhr Von: Judith Braun Kommentare Drucken Teilen Flavonoide, die in Äpfeln und Beeren vorkommen, könnten die geistige Leistungsfähigkeit steigern. So sinkt das Risiko für einen Gedächtnisverlust. Obwohl es keine absolute Sicherheit vor einer Demenz im Alter gibt, kann ein gesunder Lebensstil dazu
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Demenz: Zwei Obstsorten bieten besonders guten Schutz

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Flavonoide, die in Äpfeln und Beeren vorkommen, könnten die geistige Leistungsfähigkeit steigern. So sinkt das Risiko für einen Gedächtnisverlust.

Obwohl es keine absolute Sicherheit vor einer Demenz im Alter gibt, kann ein gesunder Lebensstil dazu beitragen, das Gehirn fit zu halten. Neben regelmäßiger körperlicher Aktivität und sozialen Kontakten ist insbesondere die Ernährung von großer Bedeutung. Bestimmte Nahrungsmittel können die Gesundheit des Gehirns unterstützen und somit das Risiko einer Demenz verringern. Eine Studie legt nahe, dass Äpfel und Beeren die geistige Leistungsfähigkeit steigern können.

Senkung des Demenz-Risikos durch Äpfel und Beeren

Frau blickt verwirrt
Immer mehr Menschen in Deutschland erkranken an Demenz. Dem Leiden lässt sich jedoch teilweise mit einem gesunden Lebensstil und der richtigen Ernährung vorbeugen. © fizkes/Imago

Es gibt bereits mehrere Studien, die darauf hinweisen, dass der Konsum sekundärer Pflanzenstoffe oder Flavonoide – die in verschiedenen Obst- und Gemüsesorten für die Farbgebung verantwortlich sind und auch in Kakao sowie grünem und schwarzem Tee vorkommen – positive Effekte auf die geistige Leistungsfähigkeit haben kann. In einer im Fachmagazin PNAS veröffentlichten Studie der Columbia University in New York wurde nun der kausale Zusammenhang zwischen diesen Pflanzenstoffen und der geistigen Leistungsfähigkeit untersucht. An der Studie nahmen etwa 3600 gesunde Probanden im Alter von rund 70 Jahren teil.

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Die Hälfte der Studienteilnehmer konsumierte über einen Zeitraum von drei Jahren täglich 500 Milligramm Flavanole, eine Untergruppe der Flavonoide, aus Kakao, während die andere Hälfte ein Placebo ohne diese Pflanzenstoffe erhielt. Anhand von Urinproben einer Untergruppe von 1400 Probanden wurde zudem ermittelt, wie gesund ihre Ernährung war und wie viel Tee, Obst und Gemüse sie konsumierten. Im Gegensatz zu früheren Studien, in denen die Flavonoidaufnahme der Teilnehmer retrospektiv geschätzt wurde, konnte sie in dieser Studie genau bestimmt werden. Zusätzlich wurde die geistige Leistungsfähigkeit der Teilnehmer durch Tests gemessen.

Studie belegt: Regelmäßiger Verzehr von Äpfeln und Beeren unterstützt die Gesundheit des Gehirns

Die Studienergebnisse zeigen, dass der geistige Leistungsabbau bei dem Drittel der Probanden, die sich am gesündesten ernährten, am geringsten war. Das Drittel der Teilnehmer, die besonders wenig Flavonoide durch ihre Nahrung aufnahmen, profitierte direkt von der zusätzlichen Einnahme der Flavanole in Pillenform. So konnte nicht nur der Abbau der kognitiven Fähigkeiten verhindert, sondern sogar die Gedächtnisleistung verbessert werden. Bei den Teilnehmern, die bereits regelmäßig Äpfel und Beeren aßen, hatte die zusätzliche Einnahme jedoch keine Auswirkungen.

Laut Prof. Dr. Bernhard Watzl, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, sind Flavonoide daher geeignet zur Prävention von Demenzerkrankungen, wie er gegenüber der Süddeutschen Zeitung erklärte. „Allerdings weiß niemand, ob es ein kritisches Zeitfenster gibt. Womöglich trifft man die wegweisenden Entscheidungen schon mit dem, was man als 20- oder 40-Jähriger zu sich nimmt“, so der Ernährungsexperte. Ab 40 sollen Menschen zudem gesundheitlich davon profitieren, wenn sie täglich einen Apfel essen, wie heidelberg24.de berichtet. Ein weitverbreiteter Irrtum ist jedoch, dass Demenz nur ältere Menschen betrifft. Tatsächlich kann die Krankheit auch Kinder treffen.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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