BrandenburgTrend – Mehr als 60 Prozent blicken skeptisch auf SPD-BSW-Bündnis…

BrandenburgTrend – Mehr als 60 Prozent blicken skeptisch auf SPD-BSW-Bündnis Di 10.12.24 | 18:00 Uhr   13 infratest dimap/rbb Audio: rbb24 Inforadio | 10.12.2024 | Torsten Sydow | Bild: infratest dimap/rbb Die neue Brandenburger Landesregierung geht an den Start – und wird von der deutlichen Mehrheit der Bürger kritisch betrachtet. Dietmar Woidke bleibt beliebt, allerdings mit
BrandenburgTrend – Mehr als 60 Prozent blicken skeptisch auf SPD-BSW-Bündnis…

BrandenburgTrend



Mehr als 60 Prozent blicken skeptisch auf SPD-BSW-Bündnis


Di 10.12.24 | 18:00 Uhr

Grafik: Brandenburg Trend Bewertung der Koalition von SPD und BSW. (Quelle: infratest dimap/rbb)
infratest dimap/rbb
Audio: rbb24 Inforadio | 10.12.2024 | Torsten Sydow | Bild: infratest dimap/rbb

    Die neue Brandenburger Landesregierung geht an den Start – und wird von der deutlichen Mehrheit der Bürger kritisch betrachtet. Dietmar Woidke bleibt beliebt, allerdings mit Punktabzügen – und eine Partei könnte in den Landtag zurückkehren.

    Die neue Koalition aus SPD und BSW wird in Brandenburg mit großer Skepsis gesehen. Unmittelbar vor dem Start der neuen Landesregierung finden nur 30 Prozent der Brandenburgerinnen und Brandenburger das Bündnis gut oder sehr gut, 61 Prozent bewerten die Koalition weniger gut oder schlecht. Das geht aus dem BrandenburgTrend des Meinungsforschungsinstituts infratest dimap im Auftrag von rbb24 Brandenburg aktuell und Antenne Brandenburg hervor.

    Nur die Anhänger des Bündnis Sahra Wagenknecht sehen die Zusammensetzung der künftigen Landesregierung mehrheitlich positiv (81 Prozent). Anhänger der stärkeren Regierungspartei SPD sind deutlich skeptischer. Die Hälfte der potenziellen SPD-Wählerinnen und -Wähler bewertet die Koalition negativ, 44 Prozent finden sie gut. Die Ablehnung der Koalition ist unter AfD-Anhängern am größten (86 Prozent), aber auch CDU-Anhänger (74 Prozent) und Grünen-Anhänger (84 Prozent) stehen dem SPD-BSW-Bündnis kritisch gegenüber.

    Grafik: BrandenburgTrend Die Sonntagsfrage zur Landtagswahl im Dezember 2024. (Quelle: infratest dimap/rbb)
    | Bild: infratest dimap/rbb

    Sonntagsfrage: AfD wäre wieder stärkste Kraft

    Im Vergleich zur Landtagswahl haben die beiden künftigen Regierungsparteien SPD und BSW in der aktuellen Umfrage an Zuspruch verloren. Die AfD wäre wie in Umfragen vor der Wahl wieder stärkste Kraft. CDU, Grüne und Linke gewinnen leicht.

    Wenn am Sonntag Landtagswahl wäre, käme die SPD auf nur noch 28 Prozent (Landtagswahl 30,9 Prozent) und das BSW auf 12 Prozent (Landtagswahl 13,5 Prozent). Die beiden Parteien würden keine Regierungsmehrheit mehr haben. Die AfD käme auf 30 Prozent (Landtagswahl 29,2 Prozent), die CDU auf 15 Prozent (Landtagswahl 12,1 Prozent). Bündnis 90/Die Grünen wären mit fünf Prozent (Landtagswahl 4,1 Prozent) wieder im Landtag vertreten, die Linke würde mit vier Prozent am Einzug in den Landtag scheitern (Landtagswahl 3,0 Prozent).

    Der BrandenburgTrend in Grafiken



    Woidke lässt Federn, bleibt aber am beliebtesten

    Bekanntester und beliebtester Landespolitiker bleibt der SPD-Landesvorsitzende Dietmar Woidke. Mit seiner politischen Arbeit sind 55 Prozent der Befragten zufrieden, unmittelbar vor der Wahl im September zeigten sich 61 Prozent zufrieden. Mit dem BSW-Landesvorsitzenden und möglichen Finanzminister Robert Crumbach sind 13 Prozent zufrieden (September: sechs Prozent).

    Die Gesichter der Opposition im Landtag sind unterschiedlich bekannt: Während jeder Zweite den CDU-Landes- und raktionsvorsitzenden Jan Redmann kennt (48 Prozent), zeigen sich 16 Prozent (minus fünf Prozentpunkte im Vergleich zu September) mit ihm zufrieden. Den AfD-Fraktionschef Hans-Christoph Berndt kennt nur ein Drittel der Befragten (34 Prozent), zwölf Prozent bewerten seine Arbeit positiv.

    Grafik: Brandenburg Trend Ausbau Militärflughafen Schönwalde/Holzdorf. (Quelle: infratest dimap/rbb)
    | Bild: infratest dimap/rbb

    AfD- und BSW-Wähler lehnen Raketenstützpunkt ab

    Am Mittwoch soll Dietmar Woidke im Landtag zum Ministerpräsidenten gewählt werden. Ein Abgeordneter des Bündnis Sahra Wagenknecht, Sven Hornauf, hatte angekündigt, Dietmar Woidke wegen des Engagements für den Bundeswehrstandort Schönewalde/Holzdorf nicht zu wählen. Der Militärflughafen an der Grenze zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt soll als Bundeswehrstandort ausgebaut werden und künftig als Stützpunkt für ein modernes Raketenabwehrsystem dienen.

    48 der Befragten unterstützen diese Pläne, 41 Prozent lehnen sie ab. Vor allem Anhänger der CDU (67 Prozent), der Bündnis-Grünen (66 Prozent) und der SPD (65 Prozent) sehen den Ausbau positiv. Auf Ablehnung stoßen die Pläne bei Anhängern von AfD (58 Prozent) und BSW (55 Prozent).

    Für den BrandenburgTrend wurden vom 4. bis 7. Dezember 1.183 Brandenburger Wahlberechtigte repräsentativ befragt.

    Sendung: rbb24 Inforadio, 10.12.2024, 18:00 Uhr


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    13 Kommentare

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    1. 13.

      Ich finde dies Umfrage am Tag vor der Wahl im Landtag ungünstig. Sie könnte als Beeinflussung verstanden werden….

    2. 12.

      „warum der Wählerwille mit der AfD als zweitstärkste Partei nicht respektiert wird”

      Den Vorwurf muss man den AfD-Politikern machen. Man bekommt fast ein Drittel der Wählerstimmen und schafft es keine Koalition zu bilden? Das ist entweder Unfähigkeit oder man will aus Machtkalkül nicht.

    3. 11.

      Wie kommen Sie darauf, dass die zweitstärkste Kraft an einer Regierung beteiligt werden müsse? Das war in den seltensten Fällen so. Sonst wäre die Bundesrepublik Jahrzehnte lang nur von einer Großen Koalition regiert worden.

    4. 10.

      Welche andere Koalition wäre angesichts des Wahlergebnisses denn möglich gewesen? Den Landtag aufzulösen, nur weil einem das Wahlergebnis nicht passt, scheint mir eine schlechte Lösung, zumal bei einem Umfragewert von 5% unklar ist, ob die Grünen wirklich wieder in den Landtag einziehen würden und eine Neuauflage des SPD-CDU-Grüne-Bündnisses möglich wäre.

    5. 9.

      Ich weiß, dass jetzt gleich ein Shitstorm losgeht gegen mich, aber trotzdem frage ich, warum der Wählerwille mit der AfD als zweitstärkste Partei nicht respektiert wird, das ist für mich keine Demokratie mehr. Ich bin mit Sicherheit kein AfD Wähler, aber ich bin 89 nicht mit viel Angst auf die Straße gegangen, um dann Jahre später wieder nur genehme „Wahlen ” zu erleben.

    6. 8.

      „Mehr als 60% blicken skeptisch auf SPD-BSW Bündnis „.
      Mehr als 60% würden auch auf jedes andere Bündnis skeptisch blicken. Es sei denn, die Grünen wären dabei. Dann würden es wahrscheinlich 80% sein.

    7. 7.

      Wie repräsentativ solche Umfragen sind, sieht man am Wahlergebnis in den USA

    8. 6.

      Die neue Regierung ist noch nicht einmal angetreten, schon wird sie schlechtgeredet.

      Erst mal abwarten, was passiert. Vielleicht ist sie eine gute Regierung, die die Probleme des Landes lösen kann.

    9. 5.

      Ja, ich kann auch nicht verstehen, warum man dieser „AfD-light” nach rennt. Die „AfD-Original”, um mal beim Werbesprech zu bleiben, ist ja auch eher unbekömmlich. Beides für mich nicht wählbar, viel zu Putin-freundlich. Beide beschränken meine persönliche Freiheit, Meinung und Lebensweise. Danke, kann, nein, MUSS weg.

    10. 4.

      Es wird Neuland begangen, wie Frau Merkel einmal sinngemäß sagte.

      Weiß gar nicht was zu erwarten ist.

    11. 3.

      Wer überall da wo es wirklich wichtig ist hinten liegt, so sagen es die wichtigsten (!) Kennzahlen, ja der hat sich eben nicht bewährt…

    12. 2.

      Wenn man die Zahlen für die AfD sieht, dann kann man nur sagen: vergesst es, hier ist nichts mehr zu holen!

      Woidke hat sich verzockt, aber ich glaube, auch die ganze Region an sich!

    13. 1.

      Na dann müsst ihr aber auch sagen, wieviele ne Koalition mit den Grünen skeptisch sehen. Das ist ja auch so eine 15% Partei. Kann mir nicht vorstellen, das jetzt so viele mehr ein solches Bündnis begrüßen

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