Brand im Klosterstüberl: Traditionswirtschaft bleibt vorerst geschlossen
In der Traditionswirtschaft Klosterstüberl ist am Samstagvormittag ein Feuer ausgebrochen. Mitten in den Vorbereitungen zum Mittagsgeschäft stand plötzlich der Elektro-Schaltschrank in Flammen. Jetzt ist die Gaststätte auf dem Klosterareal bis auf Weiteres geschlossen.
Diesen Samstagvormittag wird Martin Peter so schnell nicht vergessen. Der Wirt des Klosterstüberls bereitet gegen 10.30 Uhr gerade Spätzle frisch zu, als sein Ofen mit den Braten plötzlich den Dienst quittiert. Nichtsahnend geht der Gastronom zum Raum mit dem Elektro-Schaltschrank. Er rechnet mit einer geflogenen Sicherung. Doch weit gefehlt. Der Schrank steht lichterloh in Flammen. Sofort ruft Peter die Feuerwehr und startet einen Löschversuch mit einem Feuerlöscher. Doch selbst kann er nichts ausrichten.
Die Brandbekämpfer sind schnell vor Ort. Unter schwerem Atemschutz dringen sie zum Brandherd vor und bekämpfen das Feuer. Gleichzeitig lassen sie vom Energieversorger den Strom im gesamten Gebäudeteil abschalten. Die Flammen sind schnell gelöscht. Doch für Martin Peter fängt der Ärger da erst an.
Denn seit dem Brand steht er in seinem Stüberl im Dunklen. Ohne Strom läuft in dem Lokal gar nichts. An die Bewirtung von Gästen ist nicht zu denken. „Dabei waren wir für den Samstag ausreserviert“, berichtet der Wirt. Auch für Sonntag und Neujahr gab es viele Reservierungen. Da diese auf einem Tablet gespeichert sind, kann Peter den Gästen wenigstens per Handy absagen. „Die meisten haben sehr verständnisvoll reagiert“, berichtet der Gastronom.
Das Unglück spricht sich schnell herum. Und der Wirt erlebt eine Welle der Hilfsbereitschaft. „Sämtliche Kollegen aus der Umgebung haben mir ihre Hilfe angeboten“, erzählt Peter. „Das hat mich richtig gefreut.“
Doch für eine schnelle Wiedereröffnung können auch die befreundeten Gastronomen nicht sorgen. Denn der Brand hat schwere Spuren hinterlassen. Zum einen muss der Schaltschrank-Raum wegen der giftigen Rauchgase von einer Spezialfirma gereinigt werden. Davor darf niemand hinein, berichtet Martin Peter.
Und auch wer die zerstörte Elektro-Installation richten soll, ist erstmal unklar. „So etwas bekommt man ja nicht im Baumarkt“, sagt der Wirt. Die Reparatur müsse ein Elektro-Installateur übernehmen. Doch die hätten alle über den Jahreswechsel Betriebsurlaub. Martin Peter rechnet daher damit, dass sein Stüberl mindestens zwei, eher drei Wochen geschlossen bleibt. Für den Wirt ist es auch ein finanzieller Rückschlag. „Pacht und Löhne laufen ja weiter“, sagt er.
Wie hoch der Schaden ist, vermag der Gastronom nicht zu beurteilen. Und zusätzlich zu der zerstörten Elektro-Installation kommt die Ware, die der Wirt entsorgen muss, wenn er längere Zeit nicht öffnen kann.
Doch bei all dem Ärger den er jetzt hat, ist Martin Peter vor allem über eines froh: „Das Wichtigste ist, dass niemand zu Schaden gekommen ist.“
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