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Berlin-Spandau
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Ein 39-jähriger Mann hat am zweiten Weihnachtsfeiertag erhebliche Störungen im Zugverkehr in Berlin verursacht. Wie die Bundespolizei mitteilte, wurde gegen 16 Uhr eine Person gemeldet, die nahe des Spadauer Bahnhofs zu Fuß in den Gleisen unterwegs war.
Ein herannahender ICE musste eine Schnellbremsung einleiten und kam vor dem Bahnhof zum Stehen. Der Mann versuchte daraufhin, in den stehenden ICE einzusteigen, was ihm laut Bundespolizei misslang.
Zustieg im zweiten Anlauf
Der Mann soll dann versucht haben, in einen weiteren ICE zu gelangen, der in der Nähe abgestellt war. Dort konnte er sich durch Betätigen der Notentriegelung Zutritt verschaffen. Das Zugpersonal konnte den Mann festhalten und an die alarmierten Einsatzkräfte der Bundespolizei übergeben.
Bei seiner Festnahme gab der Mann an, dass er lediglich mit dem Zug nach Berlin hineinfahren wollte. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.
Der Vorfall führte zu Einschränkungen im Zugverkehr. Die Polizei nahm die Personalien des Mannes auf, der wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung bereits bekannt war. Anschließend wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt.
Sendung: rbb 88.8, 28.12.2024, 13 Uhr