Kamala Harris ist Präsidentschaftskandidatin der demokratischen Partei für die Wahlen im November. Bei einem digitalen Votum sprechen sich mehr als 2350 Delegierte für die bisherige Vizepräsidentin aus. Sie tritt damit gegen Donald Trump an.
US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat nach Angaben des Dachverbands der Demokratischen Partei genug Delegiertenstimmen auf sich vereint, um zur Präsidentschaftskandidatin der Partei gekürt zu werden. Er sei stolz darauf, zu bestätigen, dass Harris eine Mehrheit der Stimmen der Delegierten für den Parteitag erhalten habe, gab der Vorsitzende des Dachverbands DNC, Jamie Harrison, bekannt.
Seit Donnerstag läuft eine virtuelle Abstimmung über die Nominierung für die Präsidentschaftskandidatur, die eigentlich erst am Montag endet. Harris’ Wahlkampfteam verkündete jedoch bereits jetzt, dass die 59-Jährige den Schwellenwert bei den Delegiertenstimmen überschritten habe. Bis jetzt haben mehr als 2350 Delegierte für Harris gestimmt. Harris tritt damit bei der Wahl im November gegen den republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump an.
Harris selbst erklärte, sie fühle sich geehrt, die voraussichtliche Kandidatin zu werden. Offiziell werde sie die Kandidatur in der kommenden Woche akzeptieren, schreibt die 59-Jährige auf X.
Nach seinem Rückzug von der sicheren Kandidatur hatte US-Präsident Joe Biden umgehend Harris seine Unterstützung ausgesprochen. Dem folgten in den darauffolgenden Tagen weitere Parteigrößen, wie Barack Obama oder Nancy Pelosi. Seit Bekanntgabe ihrer Ambitionen konnten die Demokraten ein enormes Spendenaufkommen erreichen. Das Kampagnenteam von Harris hat im Juli, nach dem Rückzug Bidens, Spenden in Höhe von 200 Millionen Dollar eingeworben.
Eine offene Frage ist noch, wer an Harris Seite kandidieren wird. Dies wird sie voraussichtlich am Dienstag bekannt geben. Ihre Kampagne kündigte an, dass sie und ihr neuer Kandidat an diesem Tag gemeinsam in Philadelphia auftreten werden, als Teil einer fünftägigen Tour durch alle sieben umkämpften Staaten. Als Favoriten gelten die Gouverneure Josh Shapiro aus Pennsylvania, Gouverneur Tim Walz aus Minnesota und Senator Mark Kelly aus Arizona.