Bei nächster Weltrekordshow
Bahnradsprinter Spiegel und Dörnbach überstehen Qualifikation
Die deutschen Bahnradsprinter Luca Spiegel und Maximilian Dörnbach haben sich bei den Olympischen Spielen am Mittwoch (07.08.2024) erfolgreich für die K.o.-Runde qualifiziert. Der Niederländer Harrie Lavreysen stellte einen neuen Weltrekord auf.
Der 20-jährige Spiegel unterstrich seinen Ruf als großes Talent im deutschen Bahnradsport und zog mit einer Zeit von 9,479 Sekunden als 15. souverän in die erste Runde ein. In der Qualifikation des Einzel-Sprints wird nur die Zeit auf den letzten 200 Metern gewertet. Die K.o.-Phase, bei der dann jeweils zwei Fahrer gegeneinander antreten, startet um 14.30 Uhr (im Livestream). Das Finale findet am Freitagabend statt.
Insgesamt waren 32 Athleten in der Qualifikation am Start, die besten 24 kamen in die erste Runde. Darunter auch Maximilian Dörnbach, der in seiner Paradedisziplin mit 9,655 Sekunden als 24. gerade noch den Einzug in die K.o.-Phase schaffte.
Für das bisherige Highlight des Tages sorgte der Niederländer Harrie Lavreysen, der auf dem rasend schnellen Holzoval in 9,088 Sekunden einen neuen Weltrekord aufstellte. Zuvor hatte bereits Matthew Richardson für eine neue Bestzeit (9,091 Sekunden) gesorgt, die allerdings nur wenige Minuten Bestand hatte.
Deutscher Bahnrad-Vierer kämpft um Bronze
Für Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze geht es im Keirin ab 13.26 Uhr (im Livestream) um den Einzug ins Viertelfinale. Im sogenannten „Kampfsprint” gehen sechs Athletinnen pro Lauf auf die 1.500 Meter lange Strecke. Die erste Hälfte fahren sie hinter einem Schrittmacher her und nehmen Tempo auf. Dann ist das Rennen freigegeben. Friedrich und Hinze hatte zum Start der Bahnrad-Wettbewerbe im Teamsprint mit Pauline Grabosch trotz Weltrekord den Einzug ins Finale verpasst, konnten sich aber mit Bronze trösten.
Am Abend werden im Velodrome National von Saint-Quentin-en-Yvelines schließlich die besten Teams der Verfolgung gesucht – allerdings ohne deutsche Beteiligung. Nachdem der deutsche Bahnrad-Vierer in Tokio in Weltrekordzeit noch zur Goldmedaille gerast war, verpassten Franziska Brauße, Lisa Klein, Mieke Kröger und Laura Süßemilch dieses Mal das Rennen um Gold. Der Kampf um Bronze ist aber noch möglich, dafür muss zunächst im Rennen gegen Kanada (13.52 Uhr im Livestream) ein Sieg her. Der deutsche Vierer der Männer war bereits in der Qualifikation gescheitert.