Baustellen, Ferienende und mehr Lkw: Am Wochenende droht erhöhte Staugefahr
Der ADAC warnt: Am Wochenende wird es noch einmal richtig voll auf den Straßen. Lesen Sie hier, wo die schlimmsten Staus drohen.
Mit der Ankunft am Urlaubsort beginnt für viele die Entspannung: Jetzt liegt die stundenlange Fahrt ans Ziel, womöglich mit einem oder mehreren Staus, endlich hinter einem. Doch spätestens am Tag vor der Abreise, wenn das Auto oft schon wieder beladen wird, beginnen viele schon wieder zu grübeln: Klappt auf der Rückreise diesmal alles reibungslos? Am kommenden Wochenende (6. bis 8. September) eher unwahrscheinlich: Die Zeichen stehen auf Stau – speziell in Süddeutschland.
Auch in Bayern und Baden-Württemberg enden nun die Sommerferien – weshalb am Wochenende noch einmal eine große Rückreisewelle bevorsteht. Laut ADAC wird es von Freitag bis Sonntag erfahrungsgemäß speziell am Nachmittag voll auf den Straßen. Als staureichsten Tag prognostiziert der Automobilclub den Freitag.
Lkw-Fahrverbot an Samstagen ist ausgelaufen
Verstärkt wird die Staugefahr, weil das Lkw-Fahrverbot (an Samstagen von 7 bis 20 Uhr) für die Reisezeit nun ausgelaufen ist – es gilt nur von 1. Juli bis 31. August. Deshalb sind ab sofort auch wieder vermehrt Lastwagen unterwegs. Dazu kommen zahlreiche Autobahn-Baustellen – und auch Späturlauber und Wochenendausflügler sorgen für ein erhöhtes Verkehrsaufkommen.
Mit den schlimmsten Staus rechnet der Automobilclub in beiden Richtungen auf folgenden Strecken:
- A1 Lübeck – Hamburg – Bremen
- A3 Passau – Nürnberg – Frankfurt
- A5 Basel – Karlsruhe
- A7 Flensburg – Hamburg
- A7 Hannover – Hamburg sowie Füssen/Reutte – Ulm – Würzburg
- A8 Salzburg – München – Stuttgart
- A9 München – Nürnberg
- A81 Singen – Stuttgart
- A93 Kufstein – Inntaldreieck
- A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
- A99 Umfahrung München
- Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
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Reschen-Route: Beliebte Brenner-Alternative ist gesperrt
Doch auch in den Nachbarländern ist mit einigem Verkehr zu rechnen: So enden beispielsweise in Österreich ebenfalls in sechs Bundesländern die Ferien. Wichtig zudem in der Alpenrepublik zu beachten: Seit dem 2. September ist die Reschenpass-Route – eine beliebte Brenner-Alternative – gesperrt. Auf der Reschen-Bundesstraße B180 wird zwischen Pfunds und Nauders eine sogenannte Steinschlaggalerie gebaut, die die Sicherheit erhöhen soll. Bis zum 27. September dieses Jahres ist die Straße von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr gesperrt. Zwischen 8. Oktober und 20. Dezember ist die Passage dann durchgehend geschlossen.
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Fehler im Stau können teuer werden
Auch wenn zäher Verkehr für viele schwer zu ertragen ist: Die Annahme, durch häufige Spurwechsel schneller voranzukommen, ist falsch – ganz im Gegenteil: Oft führt dieses Verhalten zu noch mehr Staus. Und auch das Abfahren von der Autobahn bei einem Stau bringt häufig keinen Zeitgewinn.
Generell sollte man auch im Stau nicht auf dumme Gedanken kommen, sonst drohen Bußgelder und Punkte. Eine ganz schlechte Idee ist es beispielsweise, sich ein Blaulicht aufs Dach zu klemmen, um schneller voranzukommen. Bei einer Verurteilung wegen Amtsanmaßung droht eine hohe Geldstrafe – und sogar ein Gefängnisaufenthalt von bis zu zwei Jahren. Aber auch das Durchfahren einer Rettungsgasse und das Wenden auf der Autobahn kann Bußgeld und Punkte in Flensburg nach sich ziehen.
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