Autofahrertipps vom ADAC: So kommen Sie sicher durch den Winter

Startseite Auto Autofahrertipps vom ADAC: So kommen Sie sicher durch den Winter Stand: 21.01.2025, 21:30 Uhr Von: Simon Mones Kommentare Drucken Teilen Der Winter hält Deutschland fest im Griff. Autofahrer müssen sich auf Glatteis einstellen. Mit den richtigen Tipps kommen Sie sicher ans Ziel. Der Winter hat viele Regionen Deutschlands fest im Griff. Autofahrer sollten
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Autofahrertipps vom ADAC: So kommen Sie sicher durch den Winter

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Der Winter hält Deutschland fest im Griff. Autofahrer müssen sich auf Glatteis einstellen. Mit den richtigen Tipps kommen Sie sicher ans Ziel.

Der Winter hat viele Regionen Deutschlands fest im Griff. Autofahrer sollten besonders achtsam sein, da jederzeit Glatteis und weiterer Schneefall auftreten können. Besonders gefährlich wird es, wenn die Temperaturen um den Gefrierpunkt liegen. Mit einigen Ratschlägen können Sie jedoch auch bei winterlichen Bedingungen sicher an Ihr Ziel gelangen.

Bevor die Fahrt beginnt, steht eine oft als lästig empfundene Aufgabe an: Das Auto muss vollständig von Schnee und Eis befreit werden. „Das ist vorgeschrieben und nur wer gute Sicht hat, kann auch schnell reagieren“, so der ADAC. Zudem darf der nachfolgende Verkehr nicht durch herabfallenden Schnee oder Eis gefährdet werden. Ein Eiskratzer und ein Schneebesen sind daher im Winter unverzichtbar.

Autofahren im Winter: Vor der Fahrt Schnee und Eis gründlich entfernen

Sobald das Fahrzeug von Schnee und Eis befreit ist, kann die Fahrt beginnen. Dabei ist auf die richtige Bereifung zu achten, denn in Deutschland gilt eine situative Winterreifenpflicht. Auch Ganzjahresreifen sind erlaubt, jedoch nicht für jeden geeignet. Der ADAC empfiehlt ein Reifenprofil von mindestens 4 Millimetern, obwohl gesetzlich nur 1,6 Millimeter vorgeschrieben sind.

Ein Auto fährt auf einer zugeschneiten Straße.
Wenn es im Winter schneit, ist Vorsicht angebracht. © Rene Traut/Imago

Der Automobilklub bietet weitere hilfreiche Tipps für das Fahren auf winterlichen Straßen:

  • Das Tempo sollte bei winterlichen Straßenverhältnissen angepasst werden. Eine reduzierte Geschwindigkeit erlaubt es, besser zu reagieren und Kollisionen zu verhindern. Außerdem ist es wichtig, ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zu halten.
  • Auf rutschigen Straßen ermöglicht das Fahren im hohen Gang bei niedriger Drehzahl ein besseres Vorankommen, da die Reifen mehr Haftung entwickeln. Deshalb empfiehlt es sich, bei Glätte im zweiten Gang zu starten.
  • Testen Sie gelegentlich die Bremsen auf einer freien Strecke, wenn keine Gefahr für andere besteht. So gewinnen Sie ein Gefühl für die Straßenverhältnisse und den Bremsweg auf glatter Fahrbahn, der bis zu fünfmal länger sein kann als auf trockener Straße.
  • Vermeiden Sie abrupte Lenkbewegungen. Sollte das Fahrzeug dennoch auf gerader Strecke ins Schleudern geraten, kuppeln Sie aus, bremsen Sie und lenken Sie schnell, aber behutsam gegen. Das ESP unterstützt Sie dabei, das Auto zu stabilisieren. „Reagiert das Fahrzeug nicht mehr, hilft nur eine Vollbremsung“, erklärt der ADAC.
  • Moderne Fahrzeuge verfügen in der Regel über eine gewisse Traktionskontrolle durch die Elektronik. Dennoch sollte beim Anfahren auf rutschigen Straßen vorsichtig Gas gegeben werden.
  • Wenn die Straße nicht geräumt ist, fahren Sie besser im frischen Schnee als in der Spur des Vordermanns. Der Schnee in der Fahrspur verdichtet sich schnell zu Eis.
  • Bei Automatikfahrzeugen sollte im Winter die Sporteinstellung vermieden werden, da sie die Gänge höher ausfahren lässt, was auf glatten Straßen nicht vorteilhaft ist.
  • Gerät das Auto in einer Kurve ins Schleudern, bewahren Sie Ruhe. Treten Sie fest und gleichmäßig auf das Bremspedal und korrigieren Sie sanft die Lenkung. Oft genügt eine leichte Geschwindigkeitsreduktion, um das Fahrzeug wieder unter Kontrolle zu bringen.
  • Besondere Vorsicht ist geboten, wenn die Temperaturen um den Gefrierpunkt schwanken, da sich die Fahrbahnoberfläche ständig verändern kann.
  • Ist die Straße jedoch mit Eis bedeckt, bleibt nur, auf den Winterdienst zu warten, da die Haftung zwischen Reifen und Fahrbahn dann gleich null ist.

Üben Sie das Anlegen der Schneeketten für eine sichere Fahrt

In bestimmten Situationen reichen selbst die besten Winterreifen nicht aus, um auf verschneiten Straßen voranzukommen. Dann können Schneeketten erforderlich sein. Es ist ratsam, sich im Vorfeld mit der Montage auf den Antriebsrädern (bei Allradfahrzeugen gemäß Herstellerangaben) vertraut zu machen und dies idealerweise einmal zu üben. Mit Schneeketten darf jedoch nicht schneller als 50 km/h gefahren werden.

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Der Reifenhersteller Continental empfiehlt zudem, stets ein Notfallpaket im Kofferraum mitzuführen, das Decken, warme Kleidung, eine Schaufel, ein Abschleppseil und ein Erste-Hilfe-Set umfasst. Bei schlechten Sichtverhältnissen sollte auch tagsüber das Abblendlicht eingeschaltet werden. Die Geschwindigkeit muss den Wetterbedingungen angepasst werden, wie es die Straßenverkehrsordnung vorschreibt. „Ist die Sichtweite bei Schneefall geringer als 50 Meter, gilt tatsächlich eine Geschwindigkeitsbegrenzung: Dann darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden“, erklärt der ADAC.

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