Autobahn Starnberg: 73-Jährger fährt an Leitplanke – Auto brennt aus – kilometerlanger Stau
Ein 73-jähriger Autofahrer aus Landsberg verliert am Freitag auf der Autobahn A 952 bei Percha die Kontrolle. Er fährt an die Leitplanke, sein Auto brennt aus und er verursacht einen eineinhalbstündigen Stau.
Starnberg – Am Freitag, 23. August, verliert ein 73-jähriger Autofahrer aus Landsberg auf der A952 bei Starnberg bei der Fahrt nach München aufgrund eines medizinischen Notfalls die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er fährt an die rechten Leitplanke an und kommt zum Stehen. Infolge des Unfalls fängt sein Fahrzeug Feuer und steht nach wenigen Minuten im Vollbrand.
Brennendes Fahrzeug auf der A 952 bei Starnberg – kilometerlanger Stau
Glücklicherweise halten andere Verkehrsteilnehmer an der Unfallstelle an, schlagen die Seitenscheibe am Unfallfahrzeug ein und können so den noch im brennenden Fahrzeug sitzenden Mann retten. Der Fahrzeugführer kam schwerverletzt in eine Klinik. Am Pkw entstand Totalschaden, Schadenshöhe etwa 50.000 Euro. Hinzu kommen noch etwa 900 Euro Sachschaden am Fahrbahnbelag und der beschädigten Schutzplanke.
Für die Brandbekämpfung und Verkehrsmaßnahmen waren 20 Mitglieder der Feuerwehren Starnberg, Percha und Kempfenhausen im Einsatz. Aufgrund des Brandes musste die A952 in Richtung München für etwa eineinhalb Stunden ab der Anschlussstelle Percha komplett gesperrt werden, was zu einem Rückstau bis in das Stadtgebiet von Starnberg führte.
37-jähriger Weilheimer verliert Geduld – Weiterer Unfall bei Starnberg
In diesem Stau verlor anscheinend ein 37-jähriger Weilheimer die Geduld und fuhr absichtlich am Autobahnbeginn bei Starnberg auf die A952 in falscher Richtung auf. Er fuhr hier an der Mittelleitplanke entlang und kam mehreren Fahrzeugen entgegen. Einige mussten dem Falschfahrer, der mit einem weißen BMW unterwegs war, ausweichen, wobei es unter anderem auch zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei Fahrzeugen kam, denen der BMW entgegenkam. Bei dem Unfall wurde zwar niemand verletzt, es entstand jedoch ein Sachschaden von circa 4.000 Euro. An diesem Unfall blieb der Geisterfahrer kurz stehen, entfernte sich dann jedoch, noch bevor die Polizei am Unfallort eintraf.
Im Rahmen einer eingeleiteten Fahndung konnte das Fahrzeug samt Fahrer durch eine Streife der Verkehrspolizei Weilheim im Stadtgebiet München letztlich angetroffen werden. Aufgrund seiner Handlungen wurde gegen den Weilheimer ein Strafverfahren eingeleitet. Er musste seinen Führerschein sofort abgeben und hat nun, neben einer möglichen Geld- oder gar Haftstrafe mit einem sehr langen Entzug seiner Fahrerlaubnis zu rechnen.
Verkehrspolizei Weilheim sucht Zeugen
In diesem Zusammenhang sucht die Verkehrspolizei Weilheim Zeugen, die die Fahrt des Weilheimers beobachtet haben oder denen der BMW sogar auf der Autobahn entgegen kam. Diese Zeugen werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizei Weilheim unter Telefon 0881/640-302 zu melden. (kb)
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