Auf der Suche nach Stabilität – Garmisch-Partenkirchen hofft beim VfB auf dritten Saisonsieg
Offensiv läuft es beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen mit 13 Treffern soweit rund. Defensiv gibt es allerdings noch Verbesserungsbedarf.
Der 1. FC Garmisch-Partenkirchen und seine immer wieder erschwerte Suche nach Konstanz und Kontinuität. Ein komplexes Thema aufgrund sich fortwährend verändernden Voraussetzungen auf personeller Ebene. Mit ganz dünnem Kader gelang zuletzt in Kastl der zweite Saisonerfolg (3:1). Beim VfB Hallbergmoos wird am Freitag (19 Uhr) nunmehr weiter an einer kleinen Erfolgsmasche gestrickt. Als Grundlage dient eine breitere Spielerdecke, in erster Linie aber die zurückeroberte Erkenntnis, ohne gravierende Abstriche mit dem Großteil der Konkurrenz jederzeit mithalten zu können.
FC-Romantiker bekommen beim Namen Hallbergmoos leuchtende Augen. Vor gut drei Monaten finalisierten die Garmisch-Partenkirchner den Ligaverbleib durch einen 3:2 Heimsieg gegen den VfB, der sich damals mitten im Aufstiegskampf befand. Florian Heringer spricht vom „i-Tüpferl der Rückrunde“. Der FC war nach einer beispiellosen Siegesserie inklusive 15 Treffer von Moritz Müller dem Abstiegssumpf tatsächlich noch entkommen. „Ist schon wieder vergessen“, wischt der FC-Coach die schönen Erinnerungen beiseite. Für Nostalgie lässt der bisherige Verlauf der Runde wenig Raum. „Wir sind schlecht gestartet und haben Nachholbedarf“ stellt Heringer klar. Die Zone am Rand der Abstiegsplätze deckt sich nicht mit dem Anspruch von Klub und Mannschaft. Es ist eiligst an der Zeit, so oft wie möglich jenen Fußball anzubieten, der sich mit der Team-Qualität deckt. Heringers Fokus liegt auf der Weiterentwicklung. Deswegen brauch man „nicht in Erinnerungen schwelgen“.
Zumal auch das Hinspiel der Vorsaison an den VfB gegangen war. Mit Blick auf die damalige 0:1-Niederlage spricht der 40-Jährige von „spiegelverkehrten Aspekten“. Weil aktuell nach sechs Spielen die Trefferquote (13) passt, keinesfalls aber die Anzahl der Gegentore (15). „Wir müssen hinten endlich Stabilität reinbringen“, fordert der Coach. Mit nur einem Gegenschlag in Kastl ist ein Anfang gemacht – aber auch nicht mehr. Weiter sei die Zahl der „leichten Ballverluste“ über der Norm. „Dürfen wir uns nicht erlauben!“ Klar ist auch, dass die Hallbergmooser mit zehn Punkten aus sechs Partien allenfalls bedingt im Einklang mit ihren Ambitionen stehen. Heringer will ungeachtet dessen seine Schützlinge „richtig kompakt“ stehen und „aggressiv gegen den Ball“ agieren sehen.
Unterstützung gibt’s hierfür in Person von Elian Schmitt, Lukas Kunzendorf und Christoph Schmidt. Sie eröffnen ihrem Trainer ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten. „Ich habe wieder mehr verschiedene Spielertypen auf der Bank.“ (or)
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