Angst vor Bränden: Wie sicher sind Batteriespeicher für Zuhause wirklich?

Startseite Wirtschaft Angst vor Bränden: Wie sicher sind Batteriespeicher für Zuhause wirklich? Stand: 17.12.2024, 20:57 Uhr Von: Joachim Wille Kommentare Drucken Teilen Durch Speichermodule lässt sich der Strom aus der hauseigenen Solaranlage auch nutzen, wenn keine Sonne scheint. © IMAGO/Jochen Tack Batteriespeicher für Ökostrom von der hauseigenen Solaranlage sind – entgegen ihrem Ruf – ähnlich sicher
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Durch Speichermodule lässt sich der Strom aus der hauseigenen Solaranlage auch nutzen, wenn keine Sonne scheint.
Durch Speichermodule lässt sich der Strom aus der hauseigenen Solaranlage auch nutzen, wenn keine Sonne scheint. © IMAGO/Jochen Tack

Batteriespeicher für Ökostrom von der hauseigenen Solaranlage sind – entgegen ihrem Ruf – ähnlich sicher wie gängige Haushaltsgeräte. Zu der Erkenntnis kommt eine aktuelle Untersuchung.

Wer sich heute eine Solaranlage auf das Dach bauen lässt, ordert meist auch gleich einen Batteriespeicher, mit dem sich die Nutzung der selbst produzierten Kilowattstunden verschieben lässt – in den Abend oder die Nacht, wenn keine Sonne scheint. Für Verunsicherung in der potenziellen Kundschaft sorgten in den letzten Jahren allerdings Berichte über Brände, die durch Speicherbatterien ausgelöst wurden. Eine neue Untersuchung gibt nun Entwarnung. Sie bescheinigt den hierzulande angebotenen Systemen eine hohe Sicherheit. Die Wahrscheinlichkeit eines Brands bei Heimspeichern lag danach 2023 bei nur 0,0049 Prozent.

Speicher erleben gerade den Boom: Brandrisiko nicht bestätigt

Bei den Batteriespeichern gibt es derzeit einen Boom. Ihre Zahl hat nach eher langsamem Hochlauf in den 2010er Jahren stark zugenommen, Ende 2023 wurde dabei in Deutschland die Zahl von einer Million überschritten. Grund ist eine starke Verbilligung der Anlagen, sie kosten derzeit pro Kilowattstunden Speichervolumen 400 bis 800 Euro.

In einer Studie hat nun die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule in Aachen die Brandereignisse von Fotovoltaik-Speichern in den Jahren 2022 und 2023 analysiert. Diese hatten jeweils für viel Berichterstattung in den Medien und zu politischen Diskussionen geführt. Ergebnis: Die Wahrscheinlichkeit eines Brandes durch die Speicher ist ähnlich oder sogar geringer als bei anderen, weit verbreiteten elektrischen Haushaltsgeräten wie etwa Wäschetrocknern.

Der Hauptautor der Studie, Florian Hölting, sagte dazu: „Unsere Untersuchung zeigt, dass Batteriespeicher eine sichere Technologie darstellen, die das allgemeine Brandrisiko in Haushalten nicht messbar erhöht.“ Die Verbraucher:innen könnten Vertrauen in diese wichtige Energiewende-Technologie haben, so das Institut. Die Branche sieht sich bestätigt. So betonte der Geschäftsführer des Bundesverbands Energiespeicher Systeme, Urban Windelen, die Untersuchung leiste „einen wichtigen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion um die Sicherheit“ der Hausspeicher.

Speicherkapazitäten als wichtiger Baustein für die Energiewende

Die Berichte über Brände konnten durchaus Sorgen aufkeimen lassen. Ein Beispiel von mehreren aus dem Jahre 2023: In einem Einfamilienhaus im bayerischen Kleinkahl kam es im September zu einer starken Rauchentwicklung, deren Ursache laut Feuerwehr eine technische Störung war, „die zur Explosion des Stromspeichers einer Solaranlage führte“. Das Gebäude war durch die Folgen der starken Rauch- und Rußentwicklung zeitweise nicht mehr bewohnbar. Auch 2024 wurden noch mehrere Fälle gemeldet, bei denen allerdings offenbar ältere Speicher eines Herstellers eingebaut waren, die eigentlich wegen möglicher Probleme hätten ausgetauscht werden sollen.

Wie hoch die Bedeutung von Batteriespeichern für die Energiewende weltweit ist, hat ein in diesem Jahr veröffentlichter Sonderbericht der Internationalen Energie-Agentur (IEA) gezeigt (Titel: „Batteries and Secure Energy Transitions“). Darin wird ein massiver Ausbau von Speicherkapazitäten, von Heimspeichern bis zu Großanlagen gefordert, um die Verfügbarkeit von Öko-Elektrizität zu glätten und das Stromnetz zu stabilisieren. Die IEA erwartet, dass etwa 90 Prozent der benötigten Speicherkapazität durch Batteriespeicher abgedeckt werden. Das erfordere ein jährliches Wachstum von 25 Prozent.

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