Alexander Schmidt: Bundesliga-Erfahrung für Fußball-Bayernligist Landsberg
Sieben Spieltage, sechs Niederlagen und ein Remis. 1:11 Tore und ein mageres Pünktchen. Schlimmer geht‘s nicht für Bayernligist TSV Landsberg. Den Weg aus dem tiefsten Tabellenkeller soll nach dem freiwilligen Abgang von Bernd Kunze nun Alexander Schmidt als neuer Cheftrainer ebnen. Der 55-Jährige ist am Lech zugleich als Projektleiter Jugend-Campus in der Pflicht.
Landsberg – Mit dieser Personalie setze der „neue TSV Landsberg“ ein deutliches Zeichen für die zukünftige Ausrichtung des Vereins – sowohl im Hinblick auf den sportlichen Erfolg der ersten Mannschaft als auch auf die nachhaltige Entwicklung eigener Talente, so Abteilungsleiter Nico Held. Der 1968 in Augsburg geborene Schmidt verfüge über eine beeindruckende Karriere als Fußballtrainer, die ihn sowohl in den Nachwuchsbereich als auch in die höchsten Ligen des deutschen Profifußballs geführt habe.
Schmidt begann seine Trainerlaufbahn im Nachwuchsbereich des TSV 1860 München, wo er von 1995 bis 2012 verschiedene Jugendmannschaften betreute. Besonders erfolgreich war seine Zeit als Trainer der U17 und U19, mit denen er mehrfach die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft erreichte. Sein Engagement und seine Fähigkeit, junge Talente zu fördern und auf ein neues Level zu heben, machten ihn zu einer renommierten Persönlichkeit im deutschen Fußball.
Nach seiner Zeit beim Nachwuchs übernahm Schmidt 2012 die Rolle des Cheftrainers der Profi-Löwen in der 2. Bundesliga. Weitere Stationen führten ihn zu Dynamo Dresden und Jahn Regensburg, dort ebenfalls in der 2. Liga. Zuletzt arbeitete Schmidt beim österreichischen Bundesligisten Austria Klagenfurt. Hier betreute er die U18 und habe dort erneut seine besonderen Fähigkeiten im Umgang mit jungen Talenten unter Beweis gestellt.
„Von Sekunde Eins an war ich überzeugt von Nico Held und seinem Projekt in Landsberg“, sagt Schmidt mit Blick auf seinen neuen Verein. Eine Bleibe in der Nähe des Starnberger Sees habe er gesucht, um den Schritt zurück in die Heimat machen – und „trotzdem ein ambitioniertes Projekt im Fußball“ angehen zu können. Dazu zählt auch der Jugend-Campus, den die neue TSV-Abteilungsleitung unter Nico Held und Muriz Salemovic initiiert hat. Es zielt darauf ab, junge Talente aus der Region zu fördern und langfristig in den Verein zu integrieren. „Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir Alexander Schmidt für unser Projekt begeistern konnten. Er verfügt über eine langjährige Erfahrung im Profifußball sowie in unterschiedlichen Nachwuchsleistungszentren. Er ist genau das Puzzlestück, um den nächsten Schritt als TSV Landsberg gehen zu können“, so Abteilungsleiter Nico Held.
Idealer Kandidat
Schmidt werde sich intensiv in die Abteilung Fußball einbringen und Schwerpunkte wie Videoanalyse, Trainerausbildung und die individuelle Förderung von Talenten setzen. Mit seiner UEFA-Trainer-Pro-Lizenz und seiner umfangreichen Erfahrung im Nachwuchsbereich sei er der ideale Kandidat, um die ambitionierten Ziele des Vereins in Zukunft umzusetzen.
Die Verzahnung der Arbeit zwischen 1. und 2. Mannschaft sowie der Jugendabteilung ist ein zentraler Bestandteil der zukünftigen Ausrichtung des TSV Landsberg. „Diese enge Zusammenarbeit ist die Basis für zukünftige Erfolge“, so Held, „wir können keine großen finanziellen Schritte machen, wir müssen hin zu einem Ausbildungsverein kommen.“ Darauf basierten alle Gespräche mit dem neuen Coach, der den Weg bedingungslos mit seinem Netzwerk und seinen Kontakten angehen werde. „Aus Landsberg, für Landsberg“, beschreibt Held die zukünftige Philosophie des Vereins.
Für die laufende Bayernliga-Saison liegt der Fokus zunächst darauf mit der komplett neu zusammengestellten Team in der Liga anzukommen und wichtige Punkte zu sammeln. „Der sportliche Erfolg steht über allem“, gibt Abteilungsleiter Held die Richtung vor. „Wir wollen schnellstmöglich Punkte holen, damit wir in ruhigere Fahrwasser kommen.“
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Co-Trainer beim Bayernligist Landsberg bleibt Pascal Leyer. „Er wird sicherlich einiges von Alexander Schmidt lernen können“, ist Nico Held überzeugt. Und: „Mit Schmidt an der Seitenlinie und als treibende Kraft im Jugend-Campus ist der TSV Landsberg bestens aufgestellt, um in den kommenden Jahren sportliche Erfolge zu feiern, nachhaltig zu wirtschaften und gleichzeitig eine gesunde Basis für die Zukunft zu schaffen.“
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