A-Klasse kompakt: Der SC Fürstenfeldbruck und der FC Emmering bleiben ungeschlagen
In beiden A-Klassen mit Brucker Landkreis-Beteiligung kristallisieren sich nach dem 5. Spieltag die Top-Teams mehr und mehr heraus.
Landkreis – Während in der Gruppe 1 der SV Haspelmoor an der Spitze seine Kreise zieht, mit Egling und Oberweikertshofen III im Nacken, versucht in der Gruppe 2 der SC Fürstenfeldbruck den FC Emmering und RW Überacker auf Distanz zu halten.
A-Klasse 1
SV Haspelmoor – SC Maisach II 3:2 – „Zu zehnt gegen zwölf gewonnen.“ So fasste Haspelmoors Daniel Lindemann das Spiel gegen den SC Maisach II zusammen. Mit der Schiedsrichterleistung war Lindemann so gar nicht zufrieden. „Er war eher den Maisacher gewogen, um es nett auszudrücken.“ Zwei klare Elfmeter seien den Haspelmoorern verwehrt geblieben. Stattdessen bekamen sie in einem hitzigen Spiel eine gelb-rote Karte und eine Zeitstrafe aufgebrummt. Immerhin lief die SVH-Offensive wieder heiß. Den Auftakt machte Kapitän Matthias Hillmayr, der die Gastgeber in der 33. Minute in Führung brachte. Und auch wenn Felix Hochholzer kurz darauf mit Gelb-Rot runter musste, traf Haspelmoor weiter: erst Andreas Robeller (45.), dann Peter Kofler (52.). Doch die in Überzahl spielenden Maisacher kamen durch zwei Tore (58. und 87.) nochmals heran – zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr.
A-Klasse 2
SC Fürstenfeldbruck – TV Stockdorf 3:1 (0:1) – Der SC Fürstenfeldbruck zieht weiter einsam seine Kreise an der Tabellenspitze – allerdings auch, weil er mindestens ein Spiel mehr auf dem Konto hat als nahezu alle anderen Teams der Liga. Doch diese Spiele haben die neu formierten Brucker allesamt für sich entscheiden. So auch das gegen Stockdorf, wenn auch erst nach kurzen Anlaufschwierigkeiten. Denn der Eröffnungstreffer der Partie gehörte den Gästen. Kadir Sadovic brachte den TV nach 8 Minuten in Führung. Es war das erste Gegentor für den SCF in der laufenden Saison. Danach aber zeigte sich die teils höherklassige Erfahrung bei den Bruckern. Erst drehte der langjährige Landesliga-Kicker Fabian Friedl noch vor dem Pausenpfiff mit seinen zwei Toren (25. und 36.) die Partie. Und quasi mit dem Schlusspfiff machte der Bayernliga-erfahrene Spielertrainer Nickoy Ricter mit seinem Treffer zum 3:1 den Deckel drauf (90.).
FC Emmering – TSV Fürstenfeldbruck West 3:0 (2:0) – Der FC Emmering bleibt auch am 4. Spieltag ungeschlagen. FCE-Trainer Stefan Hebding sprach von einem verdienten und eigentlich auch nie gefährdeten Sieg seiner Mannschaft. „Bruck hatte bis auf einen Freistoß eigentlich keinen Torschuss.“ Anders als die Gastgeber, für die Patrick Sy (35.) und Lennart Raczek (42.) vor der Pause und Lennard Haberer (52.) kurz nach Wiederanpfiff die Tore markierten. „Die drei Punkte sind natürlich wichtig“, sagte Hebding. Vollends zufrieden war der Coach aber dennoch nicht. „Wir haben noch nicht die Konstanz, unser Spiel auch über 90 Minuten durchzuziehen.“ Doch der Trainer wähnt sein Team auch hier auf einem guten Weg.
GW Gröbenzell – TSV Alling II 1:2 (1:0) – Die Grün-Weißen aus Gröbenzell warten auch nach ihrem dritten Spiel auf den ersten Punktgewinn. Dabei sah es gegen Mit-Aufsteiger Alling II zumindest eine Halbzeit lang so aus, als wäre es so weit. Denn nach 23 Minuten brachte Mircea Andrioaie die Gastgeber in Führung. Diesen Vorsprung retteten die Grün-Weißen bis in die Halbzeitpause – aber nicht viel länger. Denn direkt nach Wiederanpfiff konnte die TSV-Reserve den Ausgleich durch Felix Schlick bejubeln (46.). Fast 40 Minuten lang sah es dann so aus, als könnte Gröbenzell zumindest einen Punkt aus dem Aufsteiger-Duell mitnehmen. Doch Jetmir Musliu zerstörte mit seinem Tor zum 2:1 (83.) alle Hoffnungen der Grün-Weißen auf einen Punktgewinn.
Ethnikos Puchheim – FC Aich II 3:5 (2:4) – Ein echtes Spektakel haben Ethnikos Puchheim und die Zweitvertretung des Bezirksligisten aus Aich abgeliefert. Acht Tore gab es für die Zuschauer zu bejubeln – ganze sechs davon in einer furiosen ersten Halbzeit. Den besseren Start erwischten die Gäste, die bereits in der 11. Minute in Führung gingen. Doch die sollte nicht lange Bestand haben. Quasi im Gegenzug gelang Marius Keller per Elfmeter der Ausgleich. Und nur wenige Minuten später hatten die Hausherren durch Kellers zweiten Treffer die Partie gedreht – was wiederum nicht lange hielt. Aich legte vor der Pause einen Zwischenspurt mit drei Toren ein (18., 27. und 35.) und legte kurz nach Wiederanpfiff auch noch Treffer Nummer fünf nach (55.). Damit war die Begegnung entschieden. Und so blieb auch der 3:5-Anschlusstreffer durch Puchheims Murat Öksüz (72.) nichts anderes als Ergebniskosmetik. (Thomas Benedikt)
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